• Bitget stellt eine frei zugängliche Web3‑Enzyklopädie in 18 Sprachen vor.
  • Das Bildungsangebot richtet sich vorrangig an Studierende und junge Anleger.

Bitget reagiert mit einem neuen Bildungsangebot auf die wachsende Nachfrage nach verlässlichen Web3‑Informationen.

Inhalt und Struktur des Projekts

Die Börse hat zum Start rund 150 Einträge freigeschaltet, die zentrale Begriffe wie Smart Contracts, Layer‑2‑Netzwerke und Zero‑Knowledge‑Nachweise erläutern. Jedes Stichwort ist in kurzen Modulen aufbereitet und mit Grafiken sowie interaktiven Tests verknüpft. Das Material liegt laut Unternehmensangaben in 18 Sprachen vor, darunter Deutsch, Englisch und Französisch. Bitget plant, den Korpus bis Jahresende auf über 500 Artikel auszubauen. Ein Redaktionsteam aus internen Analysten und externen Fachautoren prüft die Texte fortlaufend, um Konsistenz und Aktualität zu gewährleisten. Die Artikel sind ohne Registrierung abrufbar. Wer sich mit einem Bitget‑Konto anmeldet, kann Lernfortschritte speichern und Abzeichen sammeln.

Die Enzyklopädie ist in die bestehende Bitget Academy eingebettet, die bislang vor allem Handelsstrategien und Marktberichte offerierte. Mit dem zusätzlichen Format will der Anbieter das Spektrum auf Grundlagenwissen ausweiten. Ein Sprecher betont, dass didaktische Klarheit Vorrang habe. Technische Details werden in separaten Deep‑Dive‑Sektionen behandelt, um Einsteiger nicht zu überfordern. Die Plattform verwendet ein responsives Design, sodass Inhalte auf Mobilgeräten ohne Einschränkung nutzbar sind.

Einordnung für den Markt

Bildungsinitiativen gelten im intensiver werdenden Wettbewerb der Börsen als kostengünstiges Instrument zur Kundenbindung. Konkurrenzangebote wie Binance Academy oder Coinbase Learn verzeichnen laut Branchenstudien hohe Zugriffszahlen. Bitget positioniert sich nun mit einem dezidiert jugendlichen Fokus. Die Zielgruppe sind Studierende an wirtschafts‑ und techniknahen Fakultäten. In ersten Pilotprogrammen kooperiert Bitget mit Universitäten in Singapur, São Paulo und Berlin. Dozierende können die Enzyklopädie als Open‑Educational‑Resource in Seminaren einsetzen.

Regulatorisch bewegt sich das Projekt in einem Umfeld zunehmender Aufsicht. Die EU‑Verordnung MiCA verlangt von Dienstleistern mehr Transparenz über Risiken digitaler Vermögenswerte. Bitget sieht die Enzyklopädie als Möglichkeit, künftige Nutzer frühzeitig mit den Grundzügen konformer Token‑Emissionen vertraut zu machen. Damit greift das Unternehmen eine Forderung auf, die sowohl Aufseher als auch Verbände seit Langem formulieren. Ob sich das Engagement in höheren Marktanteilen niederschlägt, bleibt offen. Kurzfristig dürften jedoch Kundenakquisitionskosten sinken, da Bildungskampagnen meist günstiger sind als traditionelle Marketingkanäle.