• Ripple ernennt BNY Mellon zum primären Verwahrer der US-Dollar-Reserven von RLUSD und bindet zugleich das Transaction-Banking des Instituts ein.
  • Die Kooperation zielt darauf ab, regulierungskonforme und kosteneffiziente Cross-Border-Zahlungen mit einem unternehmens­orientierten Stablecoin zu skalieren.

Ripple hat BNY Mellon als Hauptverwahrer für die Rücklagen seines Stablecoins Ripple USD (RLUSD) ausgewählt. Damit wollen beide Unternehmen die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte auf Unternehmensebene beschleunigen und gleichzeitig eine Brücke zwischen traditionellen Finanzdienstleistungen und der Krypto-Welt schlagen.

BNY Mellon verwahrt RLUSD-Reserven

BNY Mellon übernimmt die treuhänderische Aufbewahrung sämtlicher US-Dollar-Einlagen, die RLUSD vollständig decken. Das Institut nutzt seine etablierte Custody-Plattform, auf der es Vermögenswerte im Wert von mehr als 53 Billionen USD betreut. Zusätzlich stellt BNY Mellon integrierte Transaction-Banking-Services bereit, um Umtauschvorgänge zwischen Fiat-Guthaben und Stablecoin in Echtzeit abzuwickeln. Jack McDonald, Leiter der Stablecoin-Sparte bei Ripple, betont, RLUSD erhalte dieselben Sicherheits- und Compliance-Standards, die Großbanken bei klassischen Zahlungsmitteln anlegen.

Mit der Lizenz als New-York-Trust-Company unterliegt RLUSD strengen Offenlegungs- und Prüfpflichten. Monatliche Reserveberichte und externe Audits sollen Transparenz schaffen und institutionellen Kunden eine nachvollziehbare Grundlage bieten. BNY Mellon sieht in der Verwahrung einen weiteren Schritt, digitale Assets nahtlos in bestehende Kapital- und Geldmärkte einzubinden.

Institutioneller Schub für Stablecoin-Zahlungen

Ripple positioniert RLUSD als Instrument für Finanzinstitute, die grenzüberschreitende Zahlungen beschleunigen und Gebühren senken wollen. Die Kooperation mit BNY Mellon unterstützt dieses Vorhaben durch ein weltweit verfügbares Netzwerk von Korrespondenzbanken sowie Cash-Management-Lösungen.

Emily Portney, Global Head of Asset Servicing bei BNY Mellon, unterstreicht den Mehrwert einer Infrastruktur, die traditionelle und digitale Vermögenswerte interoperabel macht. Beobachter erwarten, dass weitere Banken ähnliche Stablecoin-Modelle prüfen, um ihre eigenen Zahlungsflüsse zu modernisieren.