- Changpeng Zhao, ehemaliger CEO von Binance, wurde aus dem Gefängnis in ein Übergangshaus in Long Beach verlegt, ist jedoch noch nicht frei.
- Zhao muss noch 38 Tage seiner Strafe verbüßen und sieht sich zusätzlich mit einer neuen Klage konfrontiert.
Changpeng Zhao, der Gründer der Kryptowährungsbörse Binance, befindet sich nun in einem Übergangsstadium seiner Haft. Er wurde kürzlich aus dem Bundesgefängnis FCI Lompoc II nach Long Beach in ein sogenanntes Übergangshaus verlegt. Dies stellt, wie auch Krypto-Verfechter Collin Brown in einem seiner jüngsten Tweets klarstellt, jedoch keinen vollständigen Schritt in die Freiheit dar, sondern ist Teil des Resozialisierungsprozesses
🔓 Changpeng Zhao shifts from prison to halfway house! Not yet a free man, CZ's still under watch at RRM Long Beach, easing closer to his release. Misunderstood as freed, he's legally bound till Sep 29. Legal battles loom as Binance faces fresh lawsuits. #Binance #Crypto #CZ… pic.twitter.com/RWf0S9RQIs
— Collin Brown (@CollinBrownXRP) August 23, 2024
Ein Übergangshaus, oder auch Residential Reentry Management (RRM) genannt, dient dazu, Inhaftierten den Übergang in die Gesellschaft zu erleichtern. Dieses wird vom Office of Prisons verwaltet und unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen Gefängniseinrichtungen. Obwohl keine hohen Sicherheitsmaßnahmen wie in einem Gefängnis vorhanden sind, gibt es strikte Regeln, deren Einhaltung obligatorisch ist.
Der rechtliche Weg von Zhao
Die Situation von Zhao wurde intensiv von Nutzern der Plattform X (vormals Twitter) und zahlreichen Kryptowährungsfirmen diskutiert, die fälschlicherweise annahmen, seine vorzeitige Entlassung stehe unmittelbar bevor. Tatsächlich muss Zhao jedoch noch 38 Tage seiner ursprünglichen Strafe verbüßen, mit einem geplanten Entlassungsdatum am 29. September.
Diese rechtliche Verwirrung rührt teilweise daher, dass viele den 30. August als sein Entlassungsdatum ansahen, basierend auf seinem ursprünglichen Urteilsspruch am 30. April. Jedoch trat seine Inhaftierung erst Ende Mai in Kraft, was die Diskrepanz in der öffentlichen Wahrnehmung erklärt.
Zusätzlich zu den verbleibenden Tagen seiner Haftstrafe sieht sich Zhao einer neuen Herausforderung gegenüber. Wie wir vor 2 Tagen berichteten, wurde eine Klage gegen ihn und Binance eingereicht, in der behauptet wird, effektive Anti-Geldwäsche- (AML) und Know-Your-Customer- (KYC) Richtlinien nicht implementiert und aufrechterhalten zu haben, was es Kriminellen ermöglichte, gestohlene Gelder auf Binance zu bewegen und dort unbemerkt zu waschen.
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