• Flare meldet seit dem FXRP-Start einen TVL-Anstieg um 37,9 Prozent und insgesamt 86,2 Mio. US-Dollar an XRP-Wert auf dem Netzwerk, inklusive weiterer 15 Mio. XRP, die zuletzt gebridgt wurden.
  • Mit Xaman-Mint, Oracles (FTSO, FDC), institutionellem Zufluss und Automationslösungen wie dem „XRP Flare Account“ wächst ein eigenständiges XRP-DeFi-Segment („XRPFi“).

Flare Network verzeichnet nach dem Launch von FAssets und der trustless XRP-Repräsentation FXRP deutliche Aktivitätsschübe. Seit dem 24. September stieg der Total Value Locked (TVL) um 37,9 Prozent. Allein am vergangenen Wochenende wurden weitere 15 Millionen XRP auf Flare gebridgt; der gesamte auf Flare gehaltene XRP-Wert liegt damit bei 86,2 Mio. US-Dollar.

In der Folge etabliert sich auf der EVM-Kette ein eigenes DeFi-Segment rund um XRP („XRPFi“), in dem Halter Erträge erzielen, verleihen und handeln können, ohne die Kontrolle über ihre Mittel abzugeben.

„Dies ist ein Wendepunkt für das XRP-Ökosystem“,

sagte Co-Founder Hugo Philion.

„Zum ersten Mal können XRP-Inhaber mit ihren bestehenden Vermögenswerten an nicht-treuhänderischem DeFi teilnehmen – Rendite erzielen, Liquidität bereitstellen und sich an einem wachsenden Ökosystem beteiligen, das von der nativen Technologie von Flare angetrieben wird.“

FXRP als Scharniersystem für „XRPFi“

FXRP fungiert als Brücke, um XRP in EVM-basierte Anwendungen einzubinden. Ein Messari-Bericht verweist darauf, dass das anfängliche 5-Millionen-Mint-Limit in weniger als vier Stunden erreicht wurde; spätere Anhebungen auf 15 Millionen wurden ähnlich schnell ausgeschöpft.

Parallel stärkt Flare seine Daten-Infrastruktur: Das Flare Times Series Oracle (FTSO) liefert dezentralisierte Preisfeeds, während der Flare Data Connector (FDC) Datenimporte für nicht-smart-contract-fähige Assets ermöglicht. Zusammen adressieren diese Bausteine die beiden Grundvoraussetzungen für DeFi-Funktionen – belastbare Preise und verifizierbare Daten – ohne zentrale Gatekeeper.

Auf der Zugangsseite hat Flare eine Integration mit der Xaman-Wallet umgesetzt. Nutzer können FXRP direkt aus Xaman prägen und Transaktionen über eine EVM-kompatible Wallet wie Ledger oder Bifrost bestätigen. Beide Teams arbeiten an einer chain-abstrahierten Lösung, um den Mint- und Nutzungsweg weiter zu vereinfachen und Sicherheitsgrenzen konsistent zu halten.

Onboarding-Pipeline: Wallets, Oracles und Automationskonten

Mit dem „XRP Flare Account“ adressiert MoreMarkets das operative Onboarding. Das nicht-verwahrte Konto automatisiert die Teilnahme an geprüften Strategien auf Flare, darunter Lending via Kinetic sowie Handel auf SparkDEX und Enosys. Erträge werden monatlich in rFLR und weiteren Ökosystem-Tokens ausgeschüttet.

Technisch setzt das Konto auf FAssets auf und verteilt FXRP über unterschiedliche Protokolle, ohne externe Brücken zu nutzen. In kommenden Phasen sind der direkte FXRP-Mint, die automatische Rückführung zum XRPL und eine Anbindung an Firelight-Staking geplant, um Erlöse aus netzwerkgesicherten Diensten („real yield“) zu ermöglichen.

Institutionelle Signale stammen u. a. von Uphold und VivoPower. Gleichzeitig zielt ein 2,2-Milliarden-FLR-Programm auf langfristige Liquidität – mit Anreizen, die auf nachhaltige Bereitstellung statt kurzfristiger Farming-Spitzen ausgerichtet sind.

Für Protokollbetreiber und Liquiditätsanbieter sind belastbare Oracles, klare Haircuts, konservative Beleihungswerte und Failover-Routinen bei Preisfeed-Störungen entscheidend, um Ausführungs- und Liquidationspfade verlässlich zu halten.

Die wachsende XRP-Basis auf Flare unterstreicht die Rolle des Netzwerks als EVM-Hub für XRP-gestützte Anwendungen. Entscheidend für die nächste Ausbaustufe bleiben die Stabilität der Preis- und Dateninfrastruktur, das Risiko-Management in Lending- und DEX-Modulen, sowie ein reibungsarmes Onboarding über Wallet- und Automationslösungen.

Mit FXRP als Scharniersystem und einem abgestimmten Tooling entsteht ein Rahmen, der bisher ungenutzte XRP-Liquidität in standardisierte DeFi-Workflows überführt.