- Internationale Banken beenden die Geschäftsbeziehungen zu Krypto-Kunden außerhalb der USA aufgrund amerikanischer Bankstandards.
- Gabriel Abed wurde von der First Citizens Caribbean Bank „entbankt“, nachdem seine Bitcoin-Transaktion als solche identifiziert wurde.
Die Debanking-Krise beschränkt sich nicht nur auf die Vereinigten Staaten. Auch internationale Banken, die auf Korrespondenzbankbeziehungen mit amerikanischen Banken angewiesen sind, sehen sich gezwungen, Krypto-Kunden auszuschließen.
Dies erlebte Gabriel Abed, Vorsitzender von Binance, am eigenen Leib. Nach über einem Jahrzehnt als Kunde bei der First Citizens Caribbean Bank, einer nicht-nationalen barbadischen Bank, wurden seine Konten plötzlich geschlossen. Der Auslöser war eine Einzahlung von Kraken’s Payward Inc., die als Bitcoin-Transaktion gekennzeichnet wurde.
Risiken für internationale Banken
Diese Erfahrung beleuchtet ein größeres Problem: das Risiko für barbadische und andere nationale Banken, ihre Korrespondenzbankbeziehungen zu verlieren, wenn sie sich nicht an die von amerikanischen Banken gesetzten „Standards“ halten.
Im Fall von Abed war der Standard klar definiert: Keine Geschäftsbeziehungen mit Kryptowährungsunternehmen oder -individuen. Der CEO der Bank erklärte Abed unmissverständlich, dass das Risiko, ihre Korrespondenzbeziehung zu verlieren, zu hoch sei.
Auswirkungen von Operation Chokepoint 2.0
Die globale Tragweite der Debanking-Krise wurde durch die sogenannte Operation Chokepoint 2.0 noch verstärkt. Charles Hoskinson, ein weiterer prominenter Blockchain-Experte, beschreibt die Situation als dramatisch schlechter als von vielen politisch motiviert dargestellt.
The global fallout from Operation Chokepoint 2.0. So many people put their head in the sand for political reasons, saying it's not as bad as the industry was making it out to be.
It is worse and global. So many businesses were harassed, fined, audited, and de-platformed. It has… https://t.co/kKu2qGp8Ae
— Charles Hoskinson (@IOHK_Charles) November 30, 2024
Die Kampagne gegen Krypto-Unternehmen umfasste Schikanen, Geldstrafen, Audits und das Entfernen von Plattformen. Diese systematischen Aktionen haben nicht nur wirtschaftlichen, sondern auch emotionalen Schaden verursacht und es wird Jahre dauern, diese Schäden zu beheben.
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