- Arthur Hayes stellt eine Verbindung her zwischen dem steigenden MOVE-Index, möglichen erzwungenen Anleiheverkäufen und einer potenziellen Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed).
- Kryptowährungen und globale Märkte geraten unter Druck, da die von Präsident Trump angekündigten Zölle die Besorgnis der Anleger erhöhen und den Stress an den Finanzmärkten verstärken.
Arthur Hayes, Mitbegründer von BitMEX, kommentierte kürzlich die aktuelle Lage an den US-Finanzmärkten und deutete an, ein Anstieg des MOVE-Index könne eine Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) nach sich ziehen. Der MOVE-Index misst die Volatilität am Markt für US-Staatsanleihen (Treasuries). Ein Anstieg des Index über die Marke von 140 signalisiere laut Hayes Stress an den Anleihemärkten und könne die Fed zu vorgezogenen Maßnahmen zwingen.
If ur trying to predict when the Fed caves and goes Brrr, watch the bond vol MOVE Index. As it goes higher anyone doing financed treasury or corp bond trades will be forced to sell by higher margin reqs. These are the two mrkts the Fed will defend to death. >140 yachtzee time! pic.twitter.com/YrtVSMNdl3
— Arthur Hayes (@CryptoHayes) April 7, 2025
Aktuell notiert der MOVE-Index bei 125,71 Punkten. Hayes erläuterte, dass Trader und Institutionen gezwungen sein könnten, Staats- und Unternehmensanleihen zu veräußern, sobald der Index die Marke von 140 Punkten überschreite. Er führt dazu aus:
„Wenn der Index weiter steigt, werden alle, die mit finanzierten Staats- oder Unternehmensanleihen handeln, durch höhere Margenanforderungen gezwungen sein, zu verkaufen.“
Solche Verkäufe können die Anleihekurse unter Druck setzen und die Finanzmärkte zusätzlich belasten. Hayes hält eine Reaktion der Fed für möglich, sollten die Märkte weiter nachgeben.
Fed könnte zum Schutz der US-Wirtschaft intervenieren
Arthur Hayes erklärte, die Märkte für US-Staatsanleihen und Unternehmensanleihen müssen von der Federal Reserve unter diesen makroökonomischen Turbulenzen neu bewertet werdeb. Er merkte an:
„Das sind die beiden Märkte, die die Fed bis aufs Blut verteidigen wird.“
Eine erhebliche Störung in diesen Segmenten könnte seiner Ansicht nach die Zentralbank zu Interventionen, wie eine vorzeitige Zinssenkung, veranlassen. Hayes‘ Äußerungen lösten unter Marktteilnehmern Diskussionen über mögliche Schritte der Zentralbank bei einer Verschlechterung der Marktbedingungen aus.
A large % of Trump's base don't own lots of financial assets. I think schadenfreude amongst those who don't own stonks vs. those who do, is quite strong and hence Trump can go to the mat with these tariffs confident he is popular with those who matter to him. https://t.co/hmI0LhwgRb
— Arthur Hayes (@CryptoHayes) April 7, 2025
Hayes stellte die These auf, dass Präsident Trump aufgrund der weiterhin anhaltenden Korrektur möglicherweise keinem signifikanten Druck seitens seiner Wählerschaft ausgesetzt ist. Er argumentierte, dass die vorherrschende Stimmung unter Wählern, die nicht in Aktien oder Anleihen investieren, dies begünstigen würde:
„Ich denke, dass die Schadenfreude unter denjenigen, die keine Aktien besitzen, im Vergleich zu denjenigen, die sie besitzen, ziemlich groß ist, und deshalb kann Trump mit diesen Zöllen auf die Matte gehen“,
fügte er hinzu. Diese Entwicklungen lösten unter Anlegern Unbehagen aus, zumal die globalen Märkte die neue Handelswoche mit Verlusten eröffneten.
Kryptomärkte geben angesichts zunehmender Unsicherheit nach
Zu Beginn der Handelswoche kam es sowohl bei globalen Aktien als auch bei Kryptowährungen zu einem breiten Ausverkauf. Der Kurs von Bitcoin (BTC) fiel am Montag auf ein Tief von 74.604 US-Dollar, bevor BTC sich leicht auf 76.164 US-Dollar erholte. Dies entspricht einem Minus von 8,07 % binnen 24 Stunden und einem Verlust von 6,96 % auf Wochensicht.
Auch andere Kryptowährungen verzeichneten Kursrückgänge. Ethereum (ETH), XRP, Solana (SOL) und Dogecoin (DOGE) gaben binnen 24 Stunden jeweils über 12 % nach.