Der jüngste Absturz des FTX hat zu einer massiven Kapitulation bei den wichtigsten Kryptowährungen geführt, wobei Bitcoin (BTC) in den letzten sieben Tagen bis auf 15.682 $ gefallen ist.
Der Rückgang des digitalen Goldes hat die Anleger jedoch nicht abgeschreckt, da die On-Chain-Daten zeigen, dass alle Hauptkategorien von Bitcoin-Investoren – Wale, Krabben und Shrimps – im Laufe der Woche aggressiv BTC akkumuliert haben, so die Analyse der Daten von kryptorevolution.de
Shrimps setzen BTC-Akkumulation fort
Shrimps sind Kleinanleger mit weniger als 1 BTC. Seit Beginn des Bärenmarktes hat diese Gruppe aktiv mehr BTC angehäuft, da sie den Vermögenswert zunehmend erschwinglich fanden.
Nachforschungen von Kryptorevolution.de haben ergeben, dass Shrimps ihr Guthaben im Juli um über 60.000 BTC erhöht haben.
Shrimps reagieren sehr empfindlich auf Preisänderungen und haben begonnen, den digitalen Vermögenswert aggressiv zu akkumulieren, da BTC wieder in einer Preisspanne liegt, die sie für attraktiv halten.
Die Nettoposition der Shrimps hat sich seit Anfang des Jahres in einem Aufwärtstrend befunden und ist regelmäßig gestiegen. Aus den Daten von Glassnode geht hervor, dass ihre Bestände nach dem Absturz von FTX einen starken Anstieg verzeichneten, als das von Krabben gehaltene Angebot 1 Million überschritt.
Krabben-BTC-Positionen steigen im November stark an
Bei den Crabs handelt es sich um Kleinanleger mit größeren Kapitalansammlungen oder um Kohorten, die über Jahre hinweg BTC angesammelt haben. Diese Kohorte ist in der Regel gut über den Vermögenswert informiert, trotz der Größe ihrer Bestände – im Allgemeinen zwischen 1 BTC und 10 BTC.
Wie bei den Shrimps zeigten die On-Chain-Daten, dass auch die Crabs nach dem FTX-Absturz aggressiv BTC erworben haben.
Das von Crabs gehaltene BTC-Angebot erreichte 2,8 Millionen, und ihre Nettoangebotsposition stieg in der zweiten Novemberwoche deutlich an – seit September ist ihre Position weitgehend stabil.
Das Angebot von Fish to Shark steigt auf über 6,9 Mio.
Die nächste Kategorie von Anlegern, die sich nach dem FTX-Vorfall massiv in Bitcoin eingekauft haben, sind die so genannten Fish-to-Shark-Anleger, die zwischen 10 und 1000 BTC besitzen.
Laut On-Chain-Daten ist das BTC-Angebot dieser Klasse zwischen Mai und Juni massiv zurückgegangen, da die Kryptoindustrie noch immer unter dem Terra-LUNA-Absturz litt.
Seitdem die Ansteckung jedoch eingedämmt wurde, haben sie das digitale Flaggschiff aggressiv akkumuliert und mit über 6,9 Millionen BTC ein neues Allzeithoch für dieses Jahr erreicht.
Ihre Nettoangebotsposition, die seit August relativ stabil war, stieg in der zweiten Novemberwoche massiv an.
BTC Whales kaufen
Bitcoin-Wale halten mehr als 1000 BTC. Diese Kohorte hat das ganze Jahr über überwiegend BTC verkauft, da viele von ihnen angesichts der negativen makroökonomischen Bedingungen ihr Risiko verringern mussten, um so viel Liquidität wie möglich zu erhalten.
Wie alle anderen BTC-Investoren scheinen sie sich jedoch gegen ihren langjährigen Trend zu stemmen und haben seit Ende Oktober begonnen, Bitcoin zu erwerben. Die Anhäufung der Wale scheint jedoch nicht durch den FTX-Zusammenbruch ausgelöst worden zu sein, im Gegensatz zu anderen Kohorten, deren Angebotsaktivität nach dem Ereignis in die Höhe schnellte.
