- L&G plant den Einstieg in den Blockchain-Tokenisierungsmarkt.
- Ziel ist die Tokenisierung von Fonds für mehr Effizienz und breiteren Zugang.
Legal & General (L&G) bereitet seinen Eintritt in die aufstrebende Welt der Blockchain-basierten Tokenisierung vor. Die zunehmende Popularität der Tokenisierung in der traditionellen Finanzwelt hat L&G dazu veranlasst, sich in diesem Bereich zu engagieren, insbesondere angesichts der Aktivitäten anderer großer Vermögensverwalter wie BlackRock, Franklin Templeton und Abrdn.
Was bedeutet Tokenisierung?
Tokenisierung ist der Prozess, bei dem traditionelle Vermögenswerte wie geldmarktbasierte Fonds, die beispielsweise von US-Staatsanleihen unterstützt werden, in digitale Token umgewandelt und auf einer Blockchain dargestellt werden. Diese Blockchain-Token ermöglichen es Investoren, Anteile an Vermögenswerten über digitale Plattformen zu kaufen und zu handeln, was Effizienz und Transparenz im Vergleich zu herkömmlichen Finanzsystemen erheblich verbessert.
Die Einführung des BUIDL-Fonds von BlackRock auf der Ethereum-Blockchain hat in der Finanzwelt einen bemerkenswerten Trend ausgelöst. Es handelt sich dabei um eine der größten Entwicklungen in der Tokenisierung, die nun auch andere etablierte Akteure wie Franklin Templeton, State Street und Abrdn inspiriert hat, ähnliche Produkte auf den Markt zu bringen. L&G sieht hier großes Potenzial, insbesondere im Bereich der eigenen Liquidity Funds, die tokenisiert und einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden sollen.
Ed Wicks, der Global Head of Trading bei Legal & General Investment Management (LGIM), erklärte in einer E-Mail:
„Wir prüfen derzeit Wege, wie wir die Liquidity Funds von Legal & General Investment Management in tokenisierter Form anbieten können.“
Wicks betonte, dass die Digitalisierung der Fondsbranche der Schlüssel sei, um Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und eine Vielzahl von Investitionslösungen einem breiteren Kreis von Investoren zugänglich zu machen.
Dieser Schritt von L&G ist nicht das erste Mal, dass das Unternehmen mit der Blockchain-Technologie experimentiert. Bereits 2019 kündigte der Versicherungsgigant an, die Blockchain-Lösungen von Amazon Web Services (AWS) zu nutzen, um seine Versicherungsgeschäfte im Bereich von Großannuitäten zu verwalten und zu dokumentieren.
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