Ripple könnte daran interessiert sein, einen Teil der Vermögenswerte der kürzlich in Konkurs gegangenen Börse FTX zu kaufen, berichtet die Sunday Times.

Dem Bericht zufolge sagte Ripple-CEO Brad Garlinghouse, dass er gerne Teile des Unternehmens kaufen würde, wobei der Schwerpunkt auf den Beteiligungen an anderen Unternehmen und den Teilen liegt, die mit institutionellen Kunden zu tun haben.
Ripple hat FTX-Assets im Visier

Garlinghouse behauptete, er habe am Mittwoch mit FTX-Gründer Sam Bankman-Fried gesprochen. Zu diesem Zeitpunkt suchte SBF nach Investoren, um Mittel zu beschaffen, bevor das Unternehmen schließlich Konkurs anmeldete. Er sagte:

Ein Teil meines Gesprächs [mit SBF] war, dass er Liquidität braucht, vielleicht gibt es Unternehmen, die er gekauft hat oder die er besitzt und die wir besitzen möchten. Vielleicht gibt es Investitionen, die wir besitzen möchten. Hätten wir einige davon von ihm gekauft? Ich denke, das lag auf dem Tisch.

Er wies jedoch darauf hin, dass die Konkursanmeldung von FTX jedes Geschäft in Frage stellt. Trotzdem werde Ripple den Kauf einiger Vermögenswerte in Erwägung ziehen, auch wenn es nicht mehr so einfach sein wird wie früher.

Da FTX an über 100 Unternehmen beteiligt ist, könnte die Übernahme durch Ripple eine gute Möglichkeit für das in San Francisco ansässige Unternehmen sein, sein Geschäft zu erweitern.

In der Zwischenzeit hatte Ripple bereits Interesse am Kauf von Vermögenswerten des gescheiterten Krypto-Kreditgebers Celsius gezeigt. Es hat aber letztendlich kein Gebot dafür abgegeben.

Ripple will auch ehemalige FTX-Mitarbeiter einstellen

Das Kryptounternehmen für grenzüberschreitende Zahlungen wirbt bereits um ehemalige FTX-Mitarbeiter.

Der Chief Technology Officer von Ripple, David Schwartz, sagte, dass sein Unternehmen offen dafür sei, jeden FTX-Mitarbeiter einzustellen, der nicht in der Abteilung für Geschäftsethik, Compliance und Finanzen tätig sei.

Die XRP-Gemeinschaft begrüßte diese Präzisierung, da Berichte enthüllt hatten, dass die bankrotte Börse eine fast nicht existierende Finanzabteilung hatte. Das Unternehmen sieht sich außerdem einer verstärkten behördlichen Kontrolle aufgrund des falschen Umgangs mit Kundengeldern gegenüber.

In einem Interview mit CNBC wies Garlinghouse auch darauf hin, dass die Kryptoindustrie reifen müsse. Ihm zufolge ist Ripple, obwohl es kein öffentliches Unternehmen ist, sehr transparent.

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Michael Schwarz ist ein renommierter Experte im Bereich Kryptowährungen mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in dieser dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Branche. Er hat einen Master of Science in Finanzwissenschaften erworben und widmet sich seitdem voll und ganz dem Kryptomarkt, wobei er ein tiefes Verständnis für die komplexen Mechanismen entwickelt hat, die diesen antreiben. Mit seiner fundierten akademischen Ausbildung und seiner praktischen Erfahrung bietet Michael einzigartige Einblicke in die Welt der digitalen Währungen. Er hat zahlreiche Artikel veröffentlicht und ist ein gefragter Redner auf internationalen Konferenzen und Seminaren. Seine Analysen und Prognosen gelten als wegweisend und bieten wertvolle Orientierung in einer oft unübersichtlichen Marktlandschaft. Michael Schwarz setzt sich leidenschaftlich für die Weiterentwicklung und Akzeptanz von Kryptowährungen ein und teilt sein Wissen regelmäßig auf verschiedenen Plattformen, um sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Investoren zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.