- Brad Garlinghouse rechnet mit einem baldigen Abschluss des langjährigen Rechtsstreits zwischen Ripple und der SEC.
- Er fordert klarere Regeln für die Kryptoindustrie in den USA.
Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, erwartet eine zeitnahe Lösung im langwierigen Rechtsstreit mit der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC. Seit Dezember 2020 streiten sich die beiden Parteien über den Status von XRP als Wertpapier.
Ein Teilerfolg für Ripple im vergangenen Jahr wurde als wegweisende Entscheidung gefeiert, doch die Frage, ob XRP, das an institutionelle Anleger verkauft wurde, als Wertpapier einzustufen ist, bleibt weiterhin ungeklärt.
In einem aktuellen Bloomberg-Interview äußerte sich Garlinghouse optimistisch über eine baldige Klärung dieser letzten Frage, auch wenn er keinen konkreten Zeitpunkt für die endgültige Entscheidung des Gerichts nennen konnte.
Garlinghouse fordert klare Regeln für die Kryptoindustrie
Wie viele andere Akteure im Kryptomarkt betont Garlinghouse die Notwendigkeit einer klaren Regulierung für die Kryptoindustrie in den USA. Er kritisiert SEC-Vorsitzenden Gary Gensler für dessen harte Haltung gegenüber der Branche und zieht einen Vergleich zur Europäischen Union, wo mit der MiCA-Verordnung ein klarer Rechtsrahmen geschaffen wurde.
Garlinghouse führt aus:
[…] und was mich als US-amerikanisches Unternehmen und als jemand, der hier im Mittleren Westen aufgewachsen ist, frustriert, ist, dass wir als Land diese Regeln, diesen Rahmen, nicht festlegen können, und stattdessen diese endlosen Rechtsstreitigkeiten von der SEC haben, die das Problem nicht wirklich lösen.
Der Rechtsstreit hat den XRP-Preis in den letzten Jahren stark beeinflusst. Trotz eines kürzlichen Anstiegs um 28% in der letzten Woche verzeichnete XRP in den letzten 24 Stunden einen Rückgang um 6,85% und notiert derzeit bei 0,576 US-Dollar. XRP-Bullen hoffen auf einen Anstieg auf 1 US-Dollar nach Abschluss des Rechtsstreits.