Gerüchte über eine enge Partnerschaft zwischen Ripple Labs und der Bank of America kursieren schon seit geraumer Zeit. Ein Tweet von Linqto heizt dieses Gerücht nun wieder an und berichtet von einer bemerkenswerten Nähe zwischen dem Unternehmen und der Bank.
Nick Burrafato, Director of Member Sales bei Linqto, berichtet in einem Tweet über ein persönliches Gespräch mit Ripple-CEO Brad Garlinghouse (BG) auf der Ripple Swell 2022 in London, das vor wenigen Tagen zu Ende ging.
Burrafato erklärte, dass Garlinghouse „sehr zuversichtlich“ war. In einer Audiobotschaft sagte Burrafato:
Ich habe ihn erstmals 2009 in Singapur getroffen, und er ist heute noch zuversichtlicher als damals. Er machte deutlich, dass sie bereit sind, sich mit der SEC zu einigen, solange sie Klarheit über XRP bekommen können.
Der Linqto-Mitarbeiter fragte, ob US-Unternehmen an der Seitenlinie warten, um in das Spiel einzusteigen, sobald durch die Beilegung des SEC-Streits Klarheit geschaffen wird. Garlinghouse sagte angeblich „absolut“ und erwähnte speziell die Bank of America.
„Die Bank of America ist ein großer Partner von Ripple“, soll Garlinghouse gesagt haben. Weiter zitierte Burrafato den Ripple-CEO mit den Worten: „Die Bank of America wird einen großen Vorteil haben, wenn der Vergleich zustande kommt, weil sie durch die Nutzung von ODL und des Marktplatzes einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Konkurrenten haben wird.“
Alles in allem war Garlinghouse „sehr, sehr optimistisch“, so Burrafato.
Ripple Labs CEO Brad Garlinghouse stated to Linqto Director of Member Sales Nick Burrafato at Ripple Swell 2022 in London that "Bank of America is going to gain a competitive advantage when the SEC v Ripple case settles, by using ODL in the marketplace." https://t.co/y8g5cOdYZT pic.twitter.com/RDzGgmj8GV
— Linqto (@linqtoinc) November 21, 2022
Enge Verbindungen zwischen Ripple Labs und Bank of America
Schlagzeilen über eine Partnerschaft zwischen der Bank of America und Ripple sind nicht neu. Meist handelte es sich jedoch um Spekulationen, da nur wenige Informationen an die Öffentlichkeit gelangten.
Dies änderte sich jedoch im April 2020, als Julie Harris, Head of Global Banking bei der BoA, die Partnerschaft mit Ripple in einer Episode des „Treasury Insights“-Podcasts der Bank of America bestätigte.
Auf die Frage, was sich in den nächsten 10 Jahren im Bankensektor ändern wird, sagte Harris, dass das erste Ziel der Bank of America darin besteht, dass die Kunden alles, jederzeit und überall erledigen können. Zu diesem Zweck werden neue Lösungen integriert, um mit den schnellen Veränderungen in der Fintech-Welt Schritt zu halten:
Es geht nicht um unsere Plattform und unsere Fähigkeiten, es geht um Sie als Kunden und die Infrastruktur, die Sie haben, und die Fähigkeit, uns zu integrieren, sei es mit Plattformen und Fähigkeiten, die wir aufgebaut haben, oder mit Partnerschaften, die wir mit Leuten wie Ripple oder Swift haben.
Harris führte damals weiter aus, dass „diese“ Fintechs alle strengen rechtlichen und Compliance-Anforderungen erfüllen.
Die ersten Gerüchte über eine Partnerschaft zwischen Ripple und der Bank of America reichen sogar noch weiter zurück. Die ersten Gerüchte tauchten im Jahr 2016 auf, als die beiden bei einem Pilotprojekt zusammenarbeiteten. Damals wurden jedoch keine Details veröffentlicht. Es wurde auch nicht bekannt, ob die Unternehmen dabei die Kryptowährung XRP verwendet haben.
Der XRP-Preis befindet sich derzeit in einer etwas besseren Situation als Bitcoin. Während BTC gestern ein neues Bärenmarkttief verzeichnete, konnte sich XRP über seinem Tief bei $0,32 halten. Bei Redaktionsschluss wurde XRP bei $0,36 gehandelt.
