- Die SEC genehmigt die Anpassung des Hashdex-Krypto-Index-ETF an den Nasdaq Crypto Index, wodurch XRP und SOL aufgenommen werden.
- Neue generische Listing-Standards für Commodity-Trust-Shares vereinfachen die Notierung von Digital-Asset-ETPs an Börsen wie der Nasdaq.
Die US-Börsenaufsicht hat Hashdex grünes Licht erteilt, seine US-gelisteten Krypto-Index-ETFs vollständig an die Zusammensetzung des Nasdaq Crypto Index auszurichten. Dadurch erweitert sich der investierbare Korb über Bitcoin und Ethereum hinaus um zusätzliche Vermögenswerte wie XRP und SOL.
Was sich im Portfolio ändert
Die Aufnahme spiegelt die aktuellen Indexgewichte wider. Bitcoin bleibt mit 72,5 Prozent die größte Position. Ethereum folgt mit 14,8 Prozent. XRP wird mit rund 6,9 Prozent berücksichtigt und SOL mit 4,3 Prozent. Cardano ist mit etwa 1,2 Prozent vertreten.
Die Anpassung ermöglicht Hashdex, das Fondsportfolio regelbasiert an die Indexmethodik auszurichten und die Zielgewichte über laufende Rebalancings zu halten. Operativ erfolgt dies typischerweise über autorisierte Marktteilnehmer, Creation- und Redemption-Prozesse sowie engmaschige Liquiditätsprüfungen, um Abweichungen zum Nettoinventarwert zu begrenzen.
Für Anleger verschiebt sich das Exposure in Richtung eines breiter gefassten Large-Cap-Krypto-Segments, ohne die Dominanz von Bitcoin und Ethereum aufzugeben. Das Risikoprofil bleibt an die Indexkonzentration gebunden, während die Beimischung zusätzlicher Token die Abhängigkeit von zwei Einzelwerten verringert.
Regulatorischer Kontext und Marktauswirkung
Die Entscheidung fällt unter die neuen generischen Listing-Standards der SEC für Commodity-basierte Trust-Anteile. Diese Standards sollen die Notierung und Verwaltung börsengehandelter Produkte mit Digital-Asset-Bezug vereinheitlichen.
Börsen wie die Nasdaq erhalten damit klarere Leitplanken für Marktüberwachung, Mindestliquidität und Berichterstattung, was Genehmigungs- und Änderungsprozesse standardisiert. Für Index-ETFs entsteht die Möglichkeit, methodisch definierte Indexanpassungen schneller abzubilden, sofern die Parameter innerhalb des generischen Rahmens liegen.
Im Handelsalltag kann eine präzisere Indexabbildung zu engeren Spreads und geringeren Tracking-Differenzen beitragen, vorausgesetzt die zugrunde liegenden Märkte weisen ausreichende Tiefe auf. Mit der Einbeziehung von XRP und SOL erhöht sich die Breite des Index-Exposures.
Die Allokation folgt weiterhin einer regelbasierten Gewichtung, bei der Marktkapitalisierung, Liquidität und Handelbarkeit zentrale Kriterien sind. Für institutionelle Mandate, die an Indizes gebunden sind, erleichtert die Standardisierung die Compliance-Prüfung und die interne Risikosteuerung. Für Privatanleger erhöht sie die Transparenz des Produktdesigns.