- Space Telecommunications Inc. hat drei 16U-Satelliten mit Spacecoin-Protokoll von der Vandenberg Space Force Base in den niedrigen Erdorbit gestartet.
- Die CTC-1-Mission soll Inter-Satellitenkommunikation validieren und bildet die technische Basis für ein dezentrales Internetnetzwerk im All und das Starmesh-VPN von Spacecoin.
Space Telecommunications Inc. (STI) hat den Start von drei 16U-Satelliten bekanntgegeben, die das Spacecoin-Protokoll ausführen. Die Einheiten wurden im Rahmen einer Rideshare-Mission von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien in einen Low-Earth-Orbit (LEO) gebracht.
Die neue Konstellation mit der Bezeichnung CTC-1 dient als technische Testumgebung für ein langfristig geplantes dezentrales Internetnetzwerk im Weltraum, das über das Spacecoin-Protokoll betrieben werden soll. Nach Angaben des Unternehmens ist das Ziel, perspektivisch bis zu 2,6 Milliarden Menschen mit begrenzter oder fehlender Internetanbindung über ein satellitengestütztes, kryptobasiertes Kommunikationsnetz zu erreichen.
Zentraler Bestandteil der Mission ist die Validierung von Inter-Satellitenkommunikation. Die drei Einheiten sollen Daten über direkte Links austauschen und die Leistungsfähigkeit von Routing- und Protokollschichten testen, die später in ein größeres Netz von Orbitalknoten integriert werden könnten.
Spacecoin-Protokoll und Starmesh-VPN als Anwendungsebene
Auf Anwendungsseite setzt STI auf das Spacecoin-Protokoll als Transaktions- und Anreizschicht. Nutzer sollen künftig Bandbreite und Routingkapazität über Token-Mechanismen nutzen und vergüten können. Die Satelliten fungieren dabei als physische Infrastrukturknoten, während Spacecoin die wirtschaftliche Logik definiert.
Parallel entwickelt das Team Starmesh, ein dezentrales VPN, das besonders datenschutzorientiertes Browsing ermöglichen soll. Durch die Kombination aus orbitalem Routing und verschlüsselter Overlay-Struktur sollen Datenströme schwerer zuzuordnen sein als im klassischen terrestrischen Netz.
Die CTC-1-Mission dient damit nicht nur dem Test der physischen Kommunikationsschicht, sondern auch der Erprobung der Interaktion zwischen Satelliten, Spacecoin-Protokoll und Starmesh-Architektur. Künftige Ausbaustufen könnten zusätzliche Satelliten, höhere Bandbreiten und die Anbindung an terrestrische Gateways umfassen, sofern die ersten Betriebsdaten die technische Machbarkeit bestätigen.





