- Spiko nutzt Concordium für sofortige, identitätsverifizierte Zahlungen im Handel.
- Kapital in tokenisierten Geldmarktfonds erwirtschaftet Rendite bis zur Lieferung.
London. Spiko, Europas regulierter Anbieter tokenisierter Geldmarktfonds, und die Layer-1-Blockchain Concordium stellen eine Alternative zu traditionellen Escrow-Konten im globalen Handel vor. Die Lösung richtet sich zunächst an europäische Branchen wie Pharma und Öl, in denen einzelne Transaktionen häufig zweistellige Millionensummen erreichen.
Automatisierte Abwicklung ersetzt Escrow
Dank Concordiums programmierbarer Infrastruktur werden Anteile der Spiko-Fonds grenzüberschreitend in Echtzeit übertragen. Käufer und Verkäufer hinterlegen keine starren Barbestände mehr, sondern tokenisierte Fondsanteile. Auszahlungen erfolgen automatisch, sobald vertraglich festgelegte Liefermeilensteine erreicht sind. Bis dahin bleibt das Kapital investiert und generiert laufende Erträge.
Die Partner betonen, dass der Verified-ID-Layer und native Protokollfunktionen das Risiko fehlerhafter Smart-Contract-Implementierung verringern. Concordium verankert Identitätsnachweise direkt auf Protokollebene, sodass alle Beteiligten eindeutig zuordenbar bleiben. Die so entstehende Rechtsdurchsetzbarkeit erleichtert die Einbindung von Banken und institutionellen Investoren.
Regulierte Assets und internationale Skalierung
Spikos tokenisierte Fonds halten kurzfristige Staatsanleihen aus Kernländern der Eurozone sowie US-Treasuries. Seit dem Marktstart 2024 wurden über 900 Millionen US-Dollar an Betriebskapital finanziert; das verwaltete Vermögen liegt inzwischen bei mehr als 400 Millionen US-Dollar. Im Juli 2025 sicherte sich das Unternehmen 22 Millionen US-Dollar frisches Wachstumskapital.
Ein Memorandum of Understanding mit einem führenden europäischen Trade-Finance-Haus ist unterzeichnet. Mittelfristig wollen beide Partner ihren Ansatz global ausrollen und so zur Schließung des weltweiten Trade-Finance-Gaps von rund 2,5 Billionen US-Dollar beitragen. Concordium-CEO Boris Bohrer-Bilowitzki hebt hervor, dass Unternehmen ihr Betriebskapital künftig nicht unproduktiv parken, sondern bis zum Abschluss jeder Transaktion verzinsen können.
Spiko-CEO Paul-Adrien Hyppolite verweist auf bestehende Handelsprozesse, die häufig noch auf Fax, E-Mail und treuhänderisch geführte Konten setzen. Die neue Infrastruktur bündelt regulatorische Compliance, reale Vermögenswerte und programmierbare Zahlungsabwicklung in einem automatisierten Ablauf und ermöglicht Transaktionen „in Geldmarktgeschwindigkeit“.