• Die Trump-Organisation hat am 24. Februar 2025 beim US-Patent- und Markenamt (USPTO) eine Markenanmeldung für „TRUMP“ eingereicht, die auf eine Erweiterung in den digitalen Raum hinweist.

  • Die Anmeldung umfasst virtuelle Produkte und Dienstleistungen wie virtuelle Kleidung, Restaurants, Schulungsprogramme sowie einen digitalen Marktplatz für Kryptowährungen und NFTs.


Die Trump-Organisation hat kürzlich beim US-Patent- und Markenamt (USPTO) eine bedeutende Markenanmeldung für die Marke „TRUMP“ eingereicht. Diese Anmeldung, datiert auf den 24. Februar 2025, zeigt eine klare Absicht, die Trump-Marke auf digitale Plattformen auszudehnen, insbesondere im Bereich des Metaverse und des NFT-Marktplatzes. Einblicke in die Details der Anmeldung lassen darauf schließen, dass die Trump-Organisation die Schaffung einer umfassenden virtuellen Welt plant, die mit exklusiven digitalen Inhalten und einer speziellen Handelsplattform für NFTs und Kryptowährungen ausgestattet ist.

Die Anmeldung skizziert eine Vielzahl digitaler Produkte und Dienstleistungen, die auf der Metaverse-Plattform von Trump angeboten werden sollen. Dazu gehören virtuelle Kleidungsstücke, wie Anzüge und Hüte, die als digitale Assets für Avatare fungieren, sowie ein interaktives Trump-Restaurant, das den Nutzern eine immersive Erfahrung bieten soll.

Des Weiteren sollen Schulungsprogramme angeboten werden, die Themen wie öffentliche Verwaltung, Immobilienwirtschaft, Fundraising, Bauwesen und Gastgewerbe abdecken. Ein weiteres Highlight der Plattform ist ein Marktplatz für den Handel mit digitalen Gütern, einschließlich Kryptowährungen und NFTs, der exklusiv für von Donald Trump autorisierte Inhalte zugänglich ist. Hierbei wird durch NFTs die Echtheit und Herkunft der digitalen Produkte verifiziert, was auf eine streng kontrollierte und maßgeschneiderte Markenerfahrung hindeutet.

Trump und die Kryptowelt – eine fortlaufende Verbindung

Diese Markenanmeldung reiht sich in eine Reihe von Trumps bisherigen Initiativen im Bereich der digitalen Assets und Kryptowährungen ein. Bereits in der Vergangenheit lancierte er mehrere NFT-Kollektionen, darunter auch digitale Sammelkarten, und erlangte damit eine gewisse Bekanntheit auf dem Kryptomarkt. Die Einführung der Trump-Meme-Münze, die ebenfalls großes Interesse hervorrief, verdeutlicht das anhaltende Engagement des ehemaligen Präsidenten für die Welt der digitalen Währungen.

In einer weiteren Entwicklung in diesem Monat reichte die Trump Media and Technology Group ebenfalls Markenanmeldungen für Finanzprodukte im Bereich Bitcoin und andere digitale Assets ein, was auf eine noch tiefere Integration der Trump-Marke in den digitalen Wirtschaftsektor hinweist.

Rechtliche und politische Reaktionen

Die geplante digitale Erweiterung hat nicht nur in der Geschäftswelt, sondern auch in der politischen Arena Aufmerksamkeit erregt. Sam Liccardo, ein kalifornischer Demokrat, stellte kürzlich den „Modern Emoluments and Malfeasance Enforcement (MEME) Act“ vor. Das Gesetz zielt darauf ab, Bundesbeamte und ihre Familien daran zu hindern, von Kryptowährungen und NFTs finanziell zu profitieren. Liccardo kritisierte die Möglichkeit, dass politische Akteure ihre Positionen für den finanziellen Gewinn aus digitalen Assets nutzen könnten. Dieses Gesetz könnte möglicherweise Auswirkungen auf Trumps zukünftige digitale Unternehmungen haben.

Obwohl das USPTO die Markenanmeldung inzwischen akzeptiert hat, wurde sie noch keinem Prüfer zugewiesen. Markenanmeldungen auf „Absicht zur Nutzung“-Basis weisen darauf hin, dass die Trump-Organisation langfristige Pläne für die digitale Nutzung ihrer Marke verfolgt, jedoch keine sofortigen kommerziellen Entwicklungen garantiert sind. Es bleibt abzuwarten, wie diese digitale Expansion letztlich konkret umgesetzt wird. Die Anmeldung deutet jedoch darauf hin, dass Trump plant, in den Metaverse-Markt einzutreten und eine Plattform zu schaffen, die sowohl digitale Sammlerstücke als auch geschäftliche und pädagogische Möglichkeiten miteinander verknüpft.