• Unter der Führung von Jack Mallers strebt Twenty One Capital eine SPAC-Fusion an, um ein börsennotiertes Unternehmen mit Bitcoin-Fokus zu schaffen, das initial über 42.000 BTC verfügen soll.
  • Die Initiative verfügt über eine Finanzierung von $585 Mio., bereitgestellt durch Tether und SoftBank, und plant Geschäftsaktivitäten, die über das reine Hodlen von Bitcoin hinausgehen.

Jack Mallers, bekannt durch seine Führungsrolle beim Zahlungsdienstleister Strike, wurde zum Mitgründer und CEO der neu gegründeten Twenty One Capital, Inc. ernannt. Das auf Bitcoin fokussierte Unternehmen plant den Börsengang mittels einer SPAC-Fusion (Special Purpose Acquisition Company) mit Cantor Equity Partners unter dem künftigen Tickersymbol $XXI.

Das Unternehmen wird mit einem Startbestand von 42.000 Bitcoin in seinen Unternehmensreserven an den Start gehen, was es global zum drittgrößten bekannten Unternehmenshalter von Bitcoin positioniert. Diese strategische Ausrichtung folgt zwar Vorbildern wie Strategy, zielt jedoch darauf ab, über die reine Akkumulation von Bitcoin hinauszugehen.

Strategische Vision des Unternehmens

Twenty One Capital startet mit signifikanter finanzieller Unterstützung durch Tether und SoftBank. Das Unternehmen hat $585 Mio. mittels PIPE-Finanzierungen (Private Investment in Public Equity) und Wandelanleihen eingeworben. Diese Mittel sind für weitere Bitcoin-Akquisitionen sowie für operative Ausgaben vorgesehen.

Paolo Ardoino, CEO von Tether, führt dazu aus:

„Bitcoin ist einer der wenigen wirklich dezentralen, unveränderlichen und zensurresistenten Vermögenswerte, und seine Rolle als Fundament eines neuen Finanzsystems ist unausweichlich.“

Tether hat sich zudem dazu verpflichtet, noch vor Abschluss der Transaktion Bitcoin im Gegenwert der gesamten PIPE-Finanzierung zu erwerben.

Mehr als reine Bitcoin-Akkumulation

Twenty One Capital differenziert sich durch eine duale Strategie, die sich sowohl auf Finanzprodukte als auch auf Bitcoin-zentrierte Medieninhalte konzentriert. Das Unternehmen beabsichtigt, neue Kapitalmarktinstrumente und Kreditmodelle zu entwickeln und gleichzeitig Bitcoin-fokussierte Inhalte für Aktionäre zu produzieren:

„Märkte benötigen verlässliches Geld, um Werte zu messen und Kapital effizient zu allokieren“,

erklärte Mallers.

„Wir glauben, dass Bitcoin die Antwort ist, und Twenty One ist der Weg, wie wir diese Antwort an die öffentlichen Märkte bringen.“

Die Financial Times berichtete, dass das Konsortium darauf abzielt, ein Bitcoin-Akquisitionsvehikel im Multi-Milliarden-Dollar-Bereich zu schaffen, wobei Mittel der Partner genutzt werden sollen, um den Erfolg von Strategy zu replizieren. Das Geschäftsmodell von Twenty One maximiert den Bitcoin-Besitz pro Aktie und bietet Investoren gleichzeitig direktes Bitcoin-Exposure über eine börsennotierte Unternehmensstruktur. Dieser Ansatz repräsentiert einen wachsenden Trend der institutionellen Bitcoin-Adaption über etablierte Finanzrahmenbedingungen.

Mit seinem bevorstehenden Börsendebüt präsentiert sich Twenty One Capital als eine primär auf Bitcoin ausgerichtete Anlageoption, die sowohl Krypto-Supporter als auch traditionelle Investoren ansprechen soll, die ein reguliertes Exposure zu digitalen Vermögenswerten suchen. In einer separaten Entwicklung haben das russische Finanzministerium und die russische Zentralbank die Schaffung einer Kryptowährungsbörse angekündigt, die ausschließlich vermögenden Investoren zugänglich sein soll.