US-Senator Pat Toomey sagt, dass die illegalen Handlungen der Krypto-Börse FTX „von vollkommen legalen und innovativen Kryptowährungen“ getrennt werden müssen. Er betonte, dass „der Zusammenbruch von FTX keine Anklage gegen Kryptowährungen ist“ und stellte fest, dass „Kryptowährungen nicht gestoppt werden können“ und „die Technologie einfach ins Ausland abwandern würde“, wenn der Kongress dies versuchen würde.
Illegale Handlungen von „vollkommen legalen und innovativen Kryptowährungen“ trennen
US-Senator Pat Toomey (R-PA) erklärte in seinem Eröffnungsstatement bei der Anhörung des Bankenausschusses des Senats am Mittwoch, dass der Zusammenbruch der Kryptobörse FTX keine Anklage gegen Kryptowährungen sei.
„Es gab eine unerlaubte Kreditvergabe von Kundengeldern an ein verbundenes Unternehmen, und es gab betrügerische Versprechen an Investoren und Kunden über den Betrieb von FTX. Das ist ungeheuerlich und völlig inakzeptabel“, beschrieb der Senator und betonte:
Ich möchte hier ein größeres Problem hervorheben: Das unrechtmäßige Verhalten, das hier stattgefunden hat, ist nicht spezifisch für den Basiswert. Was hier passiert zu sein scheint, ist ein kompletter Zusammenbruch im Umgang mit diesen Vermögenswerten.
„In unserer heutigen Diskussion über FTX hoffe ich, dass wir in der Lage sind, potenziell illegale Handlungen von völlig legalen und innovativen Kryptowährungen zu trennen“, sagte er vor dem Senatsausschuss.
Senator Toomey wies darauf hin, dass es sich bei Kryptowährungen „eigentlich um Software handelt“: „Was wir hier alle verstehen sollten, ist eine einfache Sache: Der Code hat kein Verbrechen begangen. FTX und Kryptowährungen sind nicht dasselbe. FTX war undurchsichtig, zentralisiert und unehrlich. Kryptowährungen sind quelloffen, dezentralisiert und transparent.“
Sollte der Fallout von FTX ein Verbot oder eine „Pause“ von Kryptowährungen rechtfertigen?
Der Senator aus Pennsylvania ging auf Vorschläge ein, dass Kryptowährungen nach der FTX-Pleite verboten werden sollten.
„Denjenigen, die glauben, dass diese Episode ein Verbot von Kryptowährungen rechtfertigt, möchte ich sagen, dass sie über mehrere Beispiele nachdenken sollten“, begann er. „Bei der Finanzkrise 2008 ging es um den Missbrauch von Produkten im Zusammenhang mit Hypotheken. Haben wir beschlossen, Hypotheken zu verbieten? Nein, natürlich nicht. Eine vom ehemaligen Senator von New Jersey, John Corzine, geleitete Rohstoffmaklerfirma brach zusammen, nachdem Kundengelder – darunter auch US-Dollar – zweckentfremdet worden waren, um einen Fehlbetrag aus den Handelsverlusten der Firma zu decken. Niemand schlug vor, dass der US-Dollar das Problem sei und dass wir ihn verbieten sollten“. betonte Senator Toomey: „Bei FTX sind nicht die verwendeten Instrumente das Problem. Das Problem war der Missbrauch von Kundengeldern, grobes Missmanagement und wahrscheinlich illegales Verhalten.“
Der Gesetzgeber fuhr fort:
Einige meiner Kollegen haben vorgeschlagen, Kryptowährungen zu pausieren, bevor wir uns damit befassen können. Das ist zutiefst fehlgeleitet, um nicht zu sagen unmöglich. Kryptowährungen können nicht gestoppt werden, es sei denn, es werden drakonische, autoritäre Maßnahmen ergriffen. Wenn wir es versuchen würden, würde die Technologie einfach ins Ausland abwandern.
„Sollen wir beschließen, unsere Verfassung außer Kraft zu setzen, um Kryptowährungen zu stoppen? Das ist genau die Art von Denkweise, die diese Aktivität in die dunklen und weniger regulierten Teile der Welt getrieben hat“, meinte er weiter.
Sollte der Kongress von einer Regulierung der Kryptowährung absehen?
Außerdem sagte der Gesetzgeber: „Andere haben vorgeschlagen, dass wir uns überhaupt nicht mit Kryptowährungen befassen sollten, um ihre Verwendung nicht zu legitimieren. Das ist nicht nur fehlgeleitet, sondern auch unverantwortlich.“
Der Senator führte weiter aus: „Auch Einzelpersonen können durch die Verwendung von Kryptowährungen enorm gestärkt werden. Sie können sich vor Inflation schützen, wenn Regierungen unverantwortlich mit ihren eigenen Währungen umgehen. Sie können nützliche Dienste anbieten, ohne dass ein Unternehmen oder ein Mittelsmann erforderlich ist. Und sie können dem Einzelnen die Freiheit lassen, private Transaktionen zu tätigen.“
Toomey twitterte ebenfalls am Mittwoch:
Der Zusammenbruch von FTX ist keine Anklage gegen die Kryptowährung. Es ist eine Anklage gegen diejenigen, die Kundengelder missbraucht haben.
„Wie ich schon seit Monaten gesagt habe, muss der Kongress für regulatorische Klarheit sorgen, damit das Geschäft zu umsichtigen, vernünftigen, gut regulierten amerikanischen Krypto-Börsen fließt“, fügte er hinzu.
