• VanEck-Analyst Matthew Sigel stellt eine „überzeugende“ Verbindung zwischen Jack Dorsey und der Schöpfung von Bitcoin vor.
  • Sigel verweist auf auffällige Parallelen und zufällige Übereinstimmungen, die die Theorie stützen, dass Dorsey der pseudonyme Satoshi Nakamoto sein könnte.

Die Identität von Satoshi Nakamoto, dem mysteriösen Schöpfer von Bitcoin, bleibt eines der spannendsten Rätsel der Kryptowelt. Nun wird diese Frage durch neue Behauptungen von Matthew Sigel, dem Leiter der digitalen Vermögensforschung bei VanEck, erneut aufgeworfen. In einer jüngsten Äußerung erklärte Sigel, dass er eine „starke Überzeugung“ hege, dass Jack Dorsey, Mitbegründer von Twitter und CEO von Block (ehemals Square), der wahre Satoshi Nakamoto sei. Sigel stellt klar, dass diese Meinung seine eigene ist und nicht die von VanEck, doch die von ihm präsentierten Beweise sollen die Theorie stützen und verdienen, laut ihm, eine eingehendere Untersuchung.

Überzeugende Parallelen zwischen Dorsey und Nakamoto

Sigel stützt seine Hypothese auf eine Reihe von auffälligen Zufällen und zeitlichen Übereinstimmungen. Eine der faszinierendsten Entdeckungen betrifft Dorseys Aufenthalt in Japan während der entscheidenden Monate vor der Veröffentlichung des ersten Bitcoin-Whitepapers im Jahr 2008. In dieser Zeit postete Dorsey einen Link zu einer Kryptographie-Manifesto-Website namens „cr.yp.to“, die später in Zusammenhang mit den frühen Entwicklungen von Bitcoin gebracht wurde.

In einer parallelen Bewegung nahm Satoshi Nakamoto zu dieser Zeit Kontakt mit Adam Back, dem Erfinder von HashCash, auf, um ihn über seine bevorstehende Veröffentlichung zu informieren. Diese E-Mail von Satoshi wurde von einer Adresse verschickt, die „anonymousspeech.com“ lautete, und sie stellte eine Verbindung zu einer Adresse in Tokio her – ein weiterer Hinweis auf die japanische Verbindung.

Zusätzlich dazu fand Sigel heraus, dass die Domain Bitcoin.org, auf der das berühmte Whitepaper gehostet wurde, ebenfalls von einer E-Mail-Adresse registriert wurde, die mit „anonymousspeech.com“ in Verbindung steht und wiederum auf eine Adresse in Tokio verweist. Diese unerklärlichen Parallelen werfen neue Fragen auf, insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass Dorsey zu dieser Zeit ein Bewunderer von Adam Back war und in seiner Jahrbuchaufnahme von 1996 ein T-Shirt trug, das auf Back und dessen Kryptographie-Entwicklungen anspielte.

Satoshi Nakamoto und der Bitcoin-Markt

Sigel argumentiert, dass es wichtig sei, die wahre Identität von Satoshi zu klären, um unnötige Spekulationen und Bedenken hinsichtlich der rund 1,1 Millionen Bitcoin zu zerstreuen, die im Besitz von Nakamoto sein sollen. Die anhaltende Theorie, dass Satoshi Le Roux, ein berüchtigter Verbrecher, sein könnte, hat in der Vergangenheit zu Befürchtungen geführt, dass die plötzliche Liquidierung dieser Bestände den Markt destabilisieren könnte. Falls Dorsey tatsächlich Satoshi ist, sieht Sigel darin eine Gelegenheit für ihn, Klarheit über seine Rolle zu schaffen und Maßnahmen zu ergreifen, die die Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks weiter stärken könnten.

Dorsey hat in der Vergangenheit jegliche Behauptungen, Satoshi zu sein, zurückgewiesen. In einem Interview erklärte er 2020, dass er dies sicher nicht sei und dass er es offen sagen würde, wenn er es wäre. Dennoch bleibt die Diskussion über seine mögliche Rolle in der Bitcoin-Geschichte ein Thema, das sowohl die Kryptowährungs-Community als auch Investoren weiterhin fasziniert.

Die Identität von Satoshi Nakamoto ist nach wie vor eines der größten ungelösten Rätsel der digitalen Finanzwelt. Ob Sigels Theorie wahr ist oder nicht, bleibt abzuwarten, doch seine Argumente geben einen faszinierenden Einblick in die frühen Tage von Bitcoin und die Persönlichkeiten, die seine Entwicklung maßgeblich beeinflussten.