- Ripple hat seine Berufung im SEC-Verfahren zurückgezogen, wobei die Aufhebung der Verfügung noch unklar bleibt.
- Krypto-Experten debattieren intensiv über die notwendigen Änderungen bei institutionellen Verkäufen von Ripple.
In einer überraschenden Wendung hat Ripple seine Berufung im laufenden Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC zurückgezogen. Trotz der Fortschritte im Vergleichsprozess bleibt die Situation um XRp weiterhin komplex und vielschichtig.
Die zentrale Frage, die Krypto-Experten und Trader gleichermaßen beschäftigt, ist, ob und unter welchen Bedingungen Ripple seine institutionellen Verkäufe wieder aufnehmen kann. Bill Morgan, ein renommierter XRP-Anwalt, betont die Notwendigkeit einer grundlegenden Änderung in Ripples Verkaufsstrategie.
But they would have to do it a different way as the way they previously did it was found to be an investment contract and, although the injunction is lifted, the court finding has not been reversed on the cross appeal which is now not being pursued. https://t.co/Au5gqd8uMl
— bill morgan (@Belisarius2020) March 25, 2025
Selbst wenn die bestehende Verfügung aufgehoben würde, müsste das Unternehmen seinen Ansatz grundlegend überarbeiten. Dies ist notwendig, um mit der Entscheidung von Richterin Analisa Torres in Einklang zu bleiben, die Ripples ursprüngliche Methode der institutionellen Verkäufe als Investmentvertrag einstufte, wie Kryptorevolution bereits erläuterte.
Die Komplexität der rechtlichen Lage wird durch die Aussagen von WrathofKahneman unterstrichen. Er argumentiert, dass Ripple bei einer Aufhebung der Verfügung theoretisch seine institutionellen Verkäufe wiederaufnehmen könnte, jedoch unter Beachtung der geltenden Wertpapiergesetze.
So to clarify, as I understand it, there will be no more restrictions on Ripple's institutional #XRP sales. They still must conform to securities law but can now sell to say, hedge funds or private equity firms directly instead of to OTC desks first.
— WrathofKahneman (@WKahneman) March 25, 2025
Dies würde bedeuten, dass Ripple direkt an Hedgefonds oder Private-Equity-Firmen verkaufen könnte, anstatt den Umweg über OTC-Desks zu gehen.
Auswirkungen auf XRP und den Kryptomarkt
Die Entwicklungen im Rechtsstreit haben weitreichende Implikationen für den gesamten Kryptowährungssektor. Die Art und Weise, wie dieser Fall gelöst wird, könnte einen Präzedenzfall für die regulatorische Behandlung von Kryptowährungen und Token-Verkäufen in den Vereinigten Staaten schaffen.
Insbesondere die Frage, wie institutionelle Verkäufe von Kryptowährungen in Zukunft strukturiert und reguliert werden sollten, steht im Mittelpunkt der Debatte. Die potenzielle Wiederaufnahme der institutionellen Verkäufe durch Ripple könnte als Signal für eine klarere regulatorische Landschaft interpretiert werden und möglicherweise das Vertrauen institutioneller Investoren in den Kryptomarkt stärken.
Gleichzeitig wirft der Fall wichtige Fragen zur Natur von Wertpapieren im digitalen Zeitalter auf. Die provokante Frage von Fred Rispoli –
„Aber wenn ein Baum nicht registrierte Wertpapiere in einem Wald verkauft und keine SEC da ist, um ihn zu verfolgen, hat der Baum dann etwas Illegales getan?“
– verdeutlicht die philosophischen und praktischen Herausforderungen, mit denen Regulierungsbehörden und Marktteilnehmer konfrontiert sind. Während die Kryptowährungsbranche auf eine endgültige Lösung des Ripple-SEC-Streits wartet, bleibt die Zukunft der institutionellen Verkäufe von XRP ungewiss.
XRP-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen Anstieg von 1,04 % auf 2,46 $ zum Redaktionszeitpunkt (26.03.2025, 11:04 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 6,59 %.
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