• Ripple hat seine Gegenklage fallen-lassen, während die SEC heute eine Klausursitzung abhielt und damit Spekulationen über eine mögliche Einigung auslöste.
  • Eine Senatsanhörung mit Ripple-CEO Brad Garlinghouse erörtert Regeln für digitale Vermögenswerte, die künftige US-Krypto-Vorschriften prägen könnten.

Die US-Börsenaufsicht SEC hält am 10. Juli um 14:00 Uhr ET eine nicht öffentliche Sitzung ab. Laut der Sunshine-Act-Bekanntmachung der SEC stehen Unterlassungsklagen, Verwaltungsverfahren, Rechtsstreitigkeiten und Fragen der Durchsetzung auf der Agenda.

Quelle: SEC; Sunshine Act Notice

Dies hat neue Spekulationen über den laufenden Fall XRP vs. SEC ausgelöst. Bislang hat die Kommission keine Erklärung abgegeben, die ihre Absichten in Bezug auf das Verfahren bestätigt oder dementiert.

Rücknahme der Ripple-Berufung weckt Erwartungen

Wie CryptoRevolution berichtete, hat Ripple kürzlich seine Gegenberufung im laufenden Verfahren zurückgezogen – ein Schritt, der Marktbeobachter dazu veranlasst, auf eine mögliche ähnliche Reaktion der SEC zu achten. Einige Stimmen in der Krypto-Community sehen das bevorstehende Treffen als Chance, den Rechtsstreit endgültig beizulegen.

Auf Social-Media-Kanälen wie @steph_iscrypto wurde die Möglichkeit diskutiert, dass die Sitzung ein Signal für eine Einigung sein könnte. Weder Ripple noch die SEC haben bislang jedoch formell Stellung genommen. Auch Rechtsexperten bleiben vorsichtig und verweisen darauf, dass es sich um einen rein verfahrenstechnischen Termin handeln könnte.

Senatsanhörung verleiht der Debatte zusätzliche Dynamik

Ebenfalls heute führt der Bankenausschuss des US-Senats eine öffentliche Anhörung zum künftigen Ordnungsrahmen für Märkte digitaler Vermögenswerte durch. Wie zuvor berichtet, gehört Ripple-CEO Brad Garlinghouse zu den geladenen Zeugen. Ab 10:00 Uhr ET diskutieren die Ausschussmitglieder darüber, wie digitale-Asset-Transaktionen abgewickelt, Handelsplätze strukturiert und welche Behörde – SEC oder CFTC – als primäre Aufsicht fungieren sollte.

Der Fall XRP vs. SEC nahm bereits im Juli 2023 eine entscheidende Wendung, als Richterin Analisa Torres urteilte, dass XRP-Transaktionen auf Sekundärmärkten keine nicht registrierten Wertpapiere darstellen. Während das Urteil Strafen für frühere Verkäufe offenließ, brachte es Klarheit über den rechtlichen Status des Tokens.

Seither richtet sich die Aufmerksamkeit darauf, ob die SEC ihre Berufung weiterverfolgt. Bis eine offizielle Stellungnahme der Kommission vorliegt, bleibt der Ausgang des Verfahrens ungewiss.