- US-Spot-Bitcoin-ETFs verbuchen in der Woche bis 3. Oktober Nettozuflüsse von 3,24 Milliarden US-Dollar.
- Bitcoin überschreitet am 5. Oktober 125.000 US-Dollar und erweitert den Wochenanstieg auf 11 Prozent.
Bitcoin hat am Sonntag, 5. Oktober 2025, ein neues Rekordhoch über 125.000 US-Dollar erreicht. Zuvor registrierten die in den USA gelisteten Spot-Bitcoin-ETFs in der Woche bis zum 3. Oktober Nettozuflüsse von 3,24 Milliarden US-Dollar. Der Kurs lag zeitweise bei 123.071,42 US-Dollar und dehnte den Wochengewinn auf 11 Prozent aus. Laut Marktdaten handelt es sich um den zweitgrößten wöchentlichen Zufluss seit Auflage der Produkte.
ETF-Zuflüsse und Nachfragekanäle
Die jüngsten Nettozuflüsse verdeutlichen die Rolle regulierter Fonds als struktureller Nachfragekanal für den Spotmarkt. Bei Neugeld fließen den ETF-Vehikeln zusätzliche Mittel zu, die in der Regel in physische Bitcoin-Bestände am Kassamarkt investiert werden.
Dieser Mechanismus kann in Phasen konzentrierter Nachfrage zu spürbarem Kaufdruck führen. Marktbeobachter verweisen darauf, dass die tägliche Verteilung der Zuflüsse und die Streuung über verschiedene Anbieter hinweg entscheidend sind.
Eine gleichmäßig verteilte Nachfrage mindert die Abhängigkeit von einzelnen Emittenten und stützt die Marktliquidität. Zudem stehen Creation- und Redemption-Prozesse im Fokus, da sie die Effizienz des Arbitragemechanismus und die Anbindung an den Kassapreis widerspiegeln.
Liquidität, Derivate und Risikofaktoren
Die Rekordmarke fällt in ein Umfeld hoher Handelsintensität. In solchen Phasen steigt an den Derivatemärkten häufig die implizite Volatilität. Finanzierungsraten können zeitweise in den positiven Bereich drehen, wenn Long-Positionen dominieren.
Eine ausgeprägte Aufwärtsbewegung kann Stop-Loss-Auslösungen auf Short-Positionen nach sich ziehen, was zusätzliche Dynamik entfaltet. Gleichzeitig bleibt die Anfälligkeit für schärfere Rücksetzer bestehen, sofern die ETF-Zuflüsse nachlassen oder makroökonomische Impulse die Risikoneigung dämpfen.
Institutionelle Investoren beobachten eng die Geld-/Brief-Spannen der ETF-Anteile, die Orderbuchtiefe am Spotmarkt sowie die Entwicklung des Terminkurvenverlaufs. Diese Faktoren liefern Hinweise auf die Nachhaltigkeit des Preisniveaus und die Belastbarkeit der Marktstruktur.
Auch Wechselkurseffekte und die Positionierung großer Adressen können kurzfristig Einfluss nehmen, ohne die längerfristige Rolle der Fonds als Brücke zwischen traditionellem Kapital und dem Bitcoin-Spotmarkt zu verändern.