- Im Februar 2025 verzeichneten Bitcoin ETFs einen Nettoabfluss von 3,5 Milliarden US-Dollar, der größte seit ihrer Einführung, was auf einen Preisrückgang von 17,39 % bei Bitcoin zurückzuführen ist.
- Trotz eines Anstiegs der Zuflüsse Ende Februar sind Analysten vorsichtig, da negative Trends historisch gesehen oft bis in den März fortdauern.
Der Februar 2025 markierte einen turbulenten Monat für den Bitcoin-Markt und insbesondere für die Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs). Die Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten Nettoabflüsse von 3,5 Milliarden US-Dollar, was die größten monatlichen Abflüsse seit ihrer Einführung darstellt. Diese Entwicklung fällt mit einem Rückgang des Bitcoin-Kurses um 17,39 % zusammen, von 102.400 US-Dollar auf 84.300 US-Dollar, was die größte Februar-Deklination seit einem Jahrzehnt darstellt.
Ursachen der Abflüsse: Marktunsicherheiten und Preisrückgang
Die Abflüsse von 3,5 Milliarden US-Dollar, was rund 40.000 BTC entspricht, betrafen mehrere führende Bitcoin ETFs, darunter den iShares Bitcoin Trust (IBIT) und den Fidelity Bitcoin ETF (FBTC). IBIT erlebte einen historischen Abfluss von 9.470 BTC, was einem Wert von 721 Millionen US-Dollar entspricht, während FBTC 1,2 Milliarden US-Dollar verließ. Auch Grayscale’s Bitcoin-Trust-Produkte, GBTC und BTC, verzeichneten zusammen einen Abfluss von 585 Millionen US-Dollar. Dieser plötzliche Ausverkauf war teilweise durch eine Kombination aus makroökonomischen Unsicherheiten, geopolitischen Spannungen und einem allgemeinen Abwärtstrend des Krypto-Marktes bedingt.
Die Auswirkungen auf die Bitcoin ETFs waren signifikant, da diese Produkte üblicherweise als bevorzugte Option für institutionelle Investoren dienen, die in Bitcoin investieren möchten, ohne die Kryptowährung direkt zu kaufen. Der starke Preisrückgang von Bitcoin führte dazu, dass viele Investoren ihre Positionen aufgaben, was zu den rekordverdächtigen Abflüssen führte.
Kommt die Erholung im März?
Trotz der dramatischen Abflüsse verzeichneten Bitcoin ETFs gegen Ende Februar ein Comeback mit Zuflüssen von insgesamt 94,9 Millionen US-Dollar. Dieser Rückgang der negativen Trends könnte auf eine mögliche Erholung des Marktes hindeuten, jedoch bleiben Analysten vorsichtig. Historische Daten deuten darauf hin, dass negative Markttrends, die im Februar beginnen, oft bis in den März anhalten. Analysten beobachten daher weiterhin die Marktbedingungen und die makroökonomische Lage, insbesondere die Auswirkungen von geopolitischen Ereignissen und die Inflation.
Während einige Optimisten auf eine potenzielle Erholung hoffen, sind sich die meisten Marktbeobachter darüber einig, dass es eine gewisse Zeit dauern könnte, bis die institutionellen Zuflüsse in Bitcoin ETFs wieder anziehen. Die Unsicherheit auf den globalen Märkten, insbesondere durch geopolitische Spannungen und die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen, bleibt ein wichtiger Faktor für die Performance von Bitcoin und den gesamten Krypto-Markt im März 2025.