• Die SEC wird für ihr mangelndes Verständnis von Blockchain-Technologie kritisiert, wodurch falsche Annahmen über Sicherheiten entstanden sind.
  • Die Regulierungsansätze der SEC haben zu Unsicherheit im Krypto-Markt geführt, insbesondere bei Verwahrung und Sicherheitenregistrierung.

In den letzten Monaten hat sich die Debatte um die Regulierung von Kryptowährungen in den USA erneut verschärft.

Senatorin Cynthia Lummis, eine starke Befürworterin von Kryptowährungen, könnte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung zukünftiger Regulierungen spielen.

Ihre Bemühungen könnten entscheidend sein, um die Herausforderungen zu meistern, die durch die unklaren Regulierungen der SEC entstanden sind.

Missverständnisse bei der Regulierung

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat in der Vergangenheit gezeigt, dass sie den dynamischen Kryptowährungsmarkt nicht angemessen regulieren kann.

Ein zentrales Problem ist die Annahme, dass alles, was auf einer Blockchain aufgezeichnet wird, automatisch eine Sicherheit darstellt.

Dies führt zu absurden Schlussfolgerungen, wie etwa der Vorstellung, dass ein Pokémon-Kartenspiel, wenn es auf einer Blockchain aufgezeichnet wird, plötzlich zu einer Sicherheit wird.

Diese Sichtweise ignoriert die Tatsache, dass die wirtschaftliche Substanz eines Vermögenswerts und nicht die Technologie, auf der es aufgezeichnet wird, entscheidend ist.

Die Verwahrungs-Problematik und Registrierung von Sicherheiten

Ein weiteres großes Problem ist die Handhabung von Verwahrungen durch die SEC. In traditionellen Finanzmärkten ist es üblich, dass Vermögenswerte bei einem Treuhänder (Custodian) verwahrt werden, der nicht mit der Börse identisch ist.

Diese Trennung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Vermögenswerte im Falle eines Bankrotts der Börse nicht verloren gehen.

Die SEC hat jedoch mit ihrer Richtlinie SAB-121 eine Regelung geschaffen, die genau das Gegenteil bewirkt.

Sie legt fest, dass Vermögenswerte, die von einem Custodian verwahrt werden, diesem gehören und im Falle eines Bankrotts Teil des Insolvenzvermögens werden.

Die SEC fordert auch von Kryptounternehmen, ihre Token als Sicherheiten zu registrieren, was jedoch für viele Token nicht praktikabel ist.

Die Anforderungen für die Registrierung von Sicherheiten sind komplex und erfordern detaillierte Finanzinformationen, die für dezentrale Netzwerke wie Ethereum oder Bitcoin nicht existieren.

Dies führt zu einer Situation, in der Unternehmen entweder falsche Informationen liefern müssen oder sich der Gefahr von rechtlichen Konsequenzen aussetzen, wenn sie sich nicht registrieren.

Senatorin Lummis könnte durch ihre Expertise und ihr Engagement für klare Regulierungen eine wichtige Rolle spielen, um diese Herausforderungen zu überwinden und einen sicheren Rahmen für den Kryptomarkt zu schaffen.

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