- Bitget Wallet startet eine gebührenfreie Kryptokarte in Partnerschaft mit Mastercard und Immersve und verbindet digitale Vermögenswerte direkt mit weltweit 150 Millionen Akzeptanzstellen.
- Die Infrastruktur nutzt Immersves On-Ramp sowie Mastercards Clearing-Netz, während Bitget sämtliche Karten-Transaktionsgebühren übernimmt.
Bitget Wallet hat am 1. Juli bekanntgegeben, dass es zusammen mit Mastercard und dem neuseeländischen Zahlungsdienstleister Immersve eine Kryptokarte ohne Gebühren vorstellt. Das Produkt richtet sich zunächst an Nutzer in Großbritannien und der Europäischen Union und wird schrittweise auf weitere Märkte ausgeweitet.
Die gebührenfreie Karte dockt an das Self-Custody-Wallet von mehr als 80 Millionen Bitget-Kunden an. Nutzer wählen im Wallet ein Kryptowährungsguthaben aus und autorisieren eine Zahlung. Immersve wandelt den jeweiligen Coin in Fiat um und leitet die Transaktion an das Mastercard-Netz weiter. Bitget übernimmt sämtliche Netzwerk- und Bearbeitungsgebühren, sodass der Endkunde nur den Wechselkurs trägt.
Durch die Integration erhalten Karteninhaber Zugang zu rund 150 Millionen Mastercard-Akzeptanzstellen, inklusive E-Commerce-Plattformen wie Amazon und stationären Händlern. Mastercard prüft jede Zahlung mit seinem regulären Betrugs-Monitoring. Immersve ist als Derivatives Issuer von der neuseeländischen FMA lizenziert und wickelt die Krypto-zu-Fiat-Konvertierung in Echtzeit ab.
Technische Architektur und Gebührenmodell
Die Karte erzeugt für jede Zahlung eine einmalige PAN, die mit multi-signaturgeschützten Adressen in Bitget Wallet verknüpft bleibt. Token werden über ein Smart-Routing-Modul auf der günstigsten Blockchain transferiert.
Das On-Ramp-Gateway von Immersve erkennt den Token, verkauft ihn über eine Deep-Liquidity-API und settled die Fiat-Transaktion im Mastercard-Clearingzyklus. Durch den Gebührenverzicht positioniert sich Bitget als Payment Layer statt als reines Exchange-Portal. Laut Unternehmensangaben wurden seit Jahresbeginn bereits über 250 Millionen Transaktionen mit ähnlichen On-Chain-Payment-Flows verarbeitet.
Regulatorisch verlässt sich Bitget auf Mastercards Principle-Member-Status in der EU und nutzt das E-Geld-Pass-Porting, um die Karte in 30 Staaten anzubieten. KYC und AML erfolgen über einen länderadaptierten KYC-Stack, den Immersve bereitstellt. Bitget weist darauf hin, dass sämtliche On-Chain-Adressen mit Chainalysis überprüft werden.
Weitere Bitget-Initiativen dieser Woche
Noch am selben Tag kündigte Bitget die Einführung von NODE-USDT-Perpetuals mit bis zu 20-facher Hebelwirkung an. Zusätzlich gab das Unternehmen bekannt, das GameFi-Projekt CROSS am 4. Juli in seiner Innovation Zone zu listen. Beide Schritte erweitern das Ökosystem und verknüpfen den Zahlungsverkehr der neuen Kryptokarte direkt mit frischen Handels- und Investitionsmöglichkeiten.