• Am 21. Mai 2025 überschritt Bitcoin die Schwelle von 109.000 US-Dollar und markierte damit ein neues Allzeithoch von 109.496 USD.
  • Starke Nettozuflüsse in Spot-ETFs sowie positive gesetzgeberische Impulse aus Washington verstärkten die Kaufdynamik.

Der Kurs von Bitcoin stieg in der frühen US-Session auf 109.486 US-Dollar und übertraf damit den bisherigen Höchststand vom 20. Januar 2025 um rund 250 US-Dollar. Allein seit dem lokalen Tief im April beläuft sich der Zuwachs auf gut 46 %.

In den Derivatemärkten sprang das offene Interesse an BTC-Perpetuals laut Börsendaten um 18 % auf einen Monatshöchstwert, was auf verstärkte Hebelpositionen institutioneller Trader hinweist. Zeitgleich kletterte das aggregierte 24-Stunden-Spotvolumen laut gängigen Kursaggregatoren auf knapp 51 Mrd. US-Dollar—ein Mehrjahreshoch.

ETF-Daten zeigen Nettozuflüsse von 3,6 Mrd. US-Dollar im Mai. Allein der iShares Bitcoin Trust absorbierte 1,1 Mrd. US-Dollar binnen einer Woche. Zusammen ergibt sich ein Marktumfeld, in dem Liquiditätsaufnahme, Terminmarkt-Hebel und Nettoangebot einander überlagern und den Preis nach oben treiben.

Institutionelle Nachfrage und regulatorische Signale

Das ETF-Momentum wird flankiert von politischen Weichenstellungen in den USA. Der Senat hat ein parteiübergreifendes Stablecoin-Gesetz in den Finanzausschuss eingebracht, das zwar nicht direkt auf Bitcoin abzielt, aber die Rechtssicherheit für digitale Vermögenswerte insgesamt erhöht.

Parallel dazu avancierte in Texas die SB 21 zur dritten Lesung. Das Gesetz würde der achtgrößten Volkswirtschaft der Welt erlauben, ein staatliches Bitcoin-Reservekonto aufzubauen und damit einen Präzedenzfall auf Bundesstaatsebene schaffen. Zusammen mit den sinkenden Treasury-Renditen hat dies die Risikoappetit-Kurve für Großanleger steiler gemacht—ein wesentlicher Faktor für die jüngste Kursbeschleunigung.