• Gary Gensler tritt als Vorsitzender der SEC im Januar zurück, nachdem er in den letzten Jahren umfangreiche Regelungen durchgesetzt hatte.
  • Sein Rücktritt könnte eine Umkehr der Krypto-Regulierung bedeuten, da Donald Trump angekündigt hat, einen krypto-freundlicheren Ansatz zu verfolgen.

Gary Gensler hat bekannt gegeben, dass er seine Position als Vorsitzender der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) zum 20. Januar 2025 niederlegen wird, sobald Donald Trump das Präsidentenamt übernimmt.

Die Veränderungen, die Genslers Rücktritt mit sich bringen könnte, werden insbesondere von der Krypto-Industrie mit Spannung erwartet. Nach dieser bahnbrechenden Nachricht ist der XRP Kurs um 30 % innerhalb der letzten 24 Stunden explodiert und steht zum Redaktionszeitpunkt bei 1.41 USD.

 

Laut neuesten XRP Prognosen könnte XRP auf bis zu 2 USD bis Jahresende steigen. In der vergangenen Woche verzeichnete XRP auf südkoreanischen Börsen wie Upbit und Bithumb ein höheres Handelsvolumen als Bitcoin, was auf eine erhöhte Nachfrage hindeutet. Analysten spekulieren, dass die regulatorischen Veränderungen in den USA die Einführung eines XRP-ETFs beschleunigen könnten.

Ein XRP-ETF würde es Anlegern ermöglichen, direkt in XRP zu investieren, ohne die Kryptowährung selbst halten zu müssen. Dies könnte zu einer breiteren Akzeptanz von XRP führen und den Preis positiv beeinflussen.

Gensler tritt zurück obwohl Amtszeit erst 2026 endet

Auch wenn seine Amtszeit offiziell bis 2026 dauern würde, ist es in den USA gängige Praxis, dass SEC-Vorsitzende bei einem Wechsel im Weißen Haus zurücktreten. Genslers Rücktritt kommt nach einer turbulenten Amtszeit, die durch zahlreiche rechtliche Niederlagen und Kontroversen gekennzeichnet war.

Während seiner Amtszeit drängte Gensler auf eine umfassende Regulierung von Finanzmärkten, mit einem speziellen Fokus auf die Bereiche Klimaberichterstattung und Cyber-Sicherheit.

Auch die traditionellen Wall Street-Institutionen standen unter verstärktem regulatorischen Druck, und Gensler unternahm umfassende Versuche, den Kryptowährungsmarkt stärker zu regulieren. Er bezeichnete Kryptowährungen oft als „wilden Westen“ und argumentierte, dass viele digitale Assets als Wertpapiere betrachtet werden sollten.

Regulierung von Kryptowährungen und mögliche Veränderungen unter einem neuen SEC-Vorsitzenden

Ein zentraler Aspekt von Genslers Amtszeit war die strikte Haltung gegenüber Kryptowährungen. Die SEC unter seiner Leitung ergriff eine harte Linie und verweigerte die Schaffung spezieller Regeln für digitale Assets. Stattdessen wurden bestehende Wertpapiergesetze als ausreichend erachtet, um viele Kryptowährungen zu regulieren. Dies führte zu zahlreichen Rechtsstreitigkeiten, wie etwa der gegen Ripple, die noch immer nicht endgültig entschieden sind.

Der künftige Vorsitzende, der von Donald Trump nominiert werden wird, dürfte jedoch einen ganz anderen Kurs einschlagen. Trump hat bereits angekündigt, einen krypto-freundlicheren Ansatz zu verfolgen und einen Beratungsausschuss für den Sektor zu schaffen. Dies könnte zu einer Deregulierung des Marktes führen und die starren regulatorischen Rahmenbedingungen, die unter Gensler implementiert wurden, aufweichen.

Es ist davon auszugehen, dass die neue SEC-Führung eher geneigt sein wird, den digitalen Assets mehr Freiraum zu geben. Einige Experten spekulieren, dass viele der unter Gensler vorgeschlagenen, aber noch nicht verabschiedeten Regeln zur Regulierung von Kryptowährungen nicht weiterverfolgt werden.

Der Rücktritt von Gary Gensler könnte einen Wendepunkt in der Regulierung von Kryptowährungen markieren, insbesondere angesichts der geplanten Deregulierung durch die künftige Regierung.

Ob die Krypto-Märkte von diesem Wandel profitieren werden, bleibt abzuwarten, jedoch ist klar, dass die Zeit unter Gensler den digitalen Währungen und ihren Akteuren vor große Herausforderungen stellte.