- Charles Hoskinson schlägt Brian Armstrong, CEO von Coinbase, als potenziellen „Crypto-Czar“ vor, um die Krypto-Politik der USA zu gestalten.
- Der Vorschlag hat gemischte Reaktionen in der Krypto-Community ausgelöst, mit Bedenken hinsichtlich Armstrongs Zentralisierungsansatz und seiner Nähe zu traditionellen Finanzinstitutionen.
Cardano Gründer Charles Hoskinson führt aus, dass Brian Armstrong, der Chef der großen Krypto-Börse Coinbase, perfekt als eine Art „Krypto-Minister“ im Weißen Haus geeignet wäre. Der Vorschlag folgt auf die Überlegung von Präsident Donald Trump, eine solche Position zu schaffen, um die US-Politik im Bereich Blockchain und digitale Vermögenswerte zu steuern.
Hoskinson betonte in einem Post auf X, dass der „Crypto-Czar“ eine neutrale und sachkundige Persönlichkeit sein müsse, die über umfassendes Wissen im Bereich Krypto verfüge.
Brian Armstrong als Brücke zwischen Krypto und Regulierung
Hoskinson lobte Armstrongs Führung bei Coinbase, der größten Kryptowährungsbörse der USA, und verwies auf seine Fähigkeit, regulatorische Herausforderungen zu meistern und Innovationen voranzutreiben. Armstrongs Expertise in der Verbindung von Krypto und traditionellen Finanzsystemen (TradFi) könnte ihm helfen, die Branche zu vereinen und legislative Anstrengungen zur Modernisierung der US-Regulierungslandschaft für digitale Vermögenswerte zu leiten.
Jedoch ist Hoskinsons Vorschlag nicht ohne Kritik. Einige Mitglieder der Krypto-Community, wie der Nutzer Maxime, äußerten Bedenken hinsichtlich Armstrongs Verbindungen zu zentralisierten Entitäten und seiner Rolle in der Zusammenarbeit mit traditionellen Finanzinstitutionen wie BlackRock:
Mir persönlich gefällt die Wende nicht, denn Brian bringt die Zentralisierung in der Kryptowährung in vollem Gange. Sei es technisch durch Base oder durch die Unterstützung von Pensionsfonds wie BlackRock bei der Verwahrung.
Diese Kritik spiegelt eine weit verbreitete Sorge über die Zentralisierung innerhalb eines Ökosystems wider, das auf Dezentralisierung setzt. Neben Armstrong wird auch Brian Brooks, der ehemalige CEO von Binance.US, als möglicher Kandidat gehandelt.
Brooks, der zuvor als CLO bei Coinbase tätig war, hat sich durch seine Arbeit beim US Office of the Comptroller of the Currency (OCC) einen Namen gemacht und könnte eine Brücke zwischen der Krypto-Welt und der Finanzaufsicht schlagen. Beide Kandidaten bringen unterschiedliche Stärken mit: Armstrong hat fundierte Marktkenntnis, während Brooks umfangreiche regulatorische Erfahrung bietet.
Die Diskussion um die Schaffung eines Crypto-Czar-Postens spiegelt die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen und Blockchain-Technologien für die US-Wirtschaft wider. Hoskinson selbst sieht in der Ernennung eines „Crypto-Czar“ eine Chance, die USA als globalen Führer in der Blockchain-Innovation zu positionieren.