• Canary reicht S-1-Änderungen für Spot-ETFs auf Litecoin und HBAR ein und nennt 0,95 Prozent Gebühren sowie die Ticker LTCC und HBR.
  • Die Details deuten auf einen fortgeschrittenen Registrierungsstand hin, während der Starttermin vom regulatorischen Prozess abhängt.

Canary hat die geänderten S-1-Registrierungsunterlagen für zwei Spot-ETFs veröffentlicht, die direkte Positionen in Litecoin und Hedera abbilden sollen. In den Dokumenten werden erstmals die Tickersymbole LTCC für den Litecoin-ETF und HBR für den HBAR-ETF genannt. Zugleich wird eine jährliche Gebühr von 95 Basispunkten ausgewiesen. Solche Angaben gelten erfahrungsgemäß als letzte große Parameter, die Emittenten vor einem möglichen Börsenstart festziehen. Der weitere Ablauf bleibt an die aufsichtsrechtliche Prüfung und formale Wirksamkeitserklärungen gebunden.

Gebühren, Ticker und Produktmechanik

Die in den Unterlagen ausgewiesene Sponsor Fee von 0,95 Prozent pro Jahr bezieht sich typischerweise auf den Nettoinventarwert des jeweiligen Trusts. Die Gebühr wird in der Regel täglich anteilig berechnet und monatlich abgezogen. Mit LTCC und HBR legen die Emittenten zudem die Kürzel fest, unter denen die Fonds gelistet werden sollen.

Für Anleger sind Gebührenniveau und Ticker zentrale Rahmendaten, um die Produkte in Depot- und Orderprozessen eindeutig zuzuordnen. Im Wettbewerbsumfeld der Krypto-ETFs positioniert die Kostenstruktur die Produkte im mittleren Bereich historischer Spannen. Für Market Maker und autorisierte Teilnehmer sind finale Produktparameter entscheidend, um Schöpfungs- und Rücknahmeroutinen sowie Absicherungsstrategien zu kalibrieren.

Mögliche Marktauswirkungen und operative Fragen

Bei einer Zulassung erhielten Investoren einen regulierten Zugang zu den Basiswerten Litecoin und HBAR innerhalb klassischer Wertpapierdepots. Die Börsenhandelbarkeit könnte die Preisfindung verbreitern und zusätzliche Liquiditätsschichten erschließen. Für enge Spreads bleibt die Funktionsfähigkeit der Primärmarktprozesse zwischen Emittent, Verwahrer und autorisierten Teilnehmern maßgeblich.

Für institutionelle Investoren rücken Verwahrung, tägliche Bewertung sowie Audit- und Compliance-Pflichten in den Vordergrund. Beobachtet wird zudem, wie sich die Nachfrage zwischen Bar- und In-Kind-Prozessen verteilt, sofern beide Varianten vorgesehen sind. Der Zeitplan hängt weiterhin von formalen Freigaben und externen Faktoren ab, die einen Start verzögern können. Die Litecoin Foundation hatte sich zuletzt optimistisch geäußert, LTCC sei weitgehend finalisiert, was jedoch die endgültige Entscheidung der Aufsicht nicht vorwegnimmt.