Das innovative Potential von Blockchain-Anwendungen geht an den Autobauern nicht spurlos vorbei. Im Gegenteil. Die Ankündigung seitens Jaguar, künftig mit IOTA kooperieren zu wollen, sorgte im Jahr 2019 schon für reichlich Furore. Und nun auch Daimler! Das Unternehmen gab erst kürzlich in Stuttgart und in einem Bericht bekannt, dass sie an der Entwicklung von Autos arbeiten, die mit Kryptowährungs-Wallets ausgestattet sind. Dadurch würde dem Fahrzeug eine Netzwerkidentität gegeben. Die Folge davon sei es, dass es dem Kraftfahrzeug möglich sei, automatisierte Transaktionen vorzunehmen. Die passende Wallet soll das österreichische Blockchain-Startup Riddle&Code liefern. Jenes Startup ist fest davon überzeugt, dass die Blockchain-Daten in Zukunft überaus wichtig sein werden. Dadurch könnten unter anderem Parkgebühren, Mautgebühren und derlei mehr abgerechnet werden.

Weit mehr als nur digitale Währungen

Derlei Innovationen machen sehr stark deutlich, dass die Blockchain-Technologie weitaus mehr bietet, als spekulative Investments. Insbesondere im Bereich der autonomen Fahrzeuge könnten Auto-Wallets eine Schlüsselposition einnehmen. Doch damit nicht genug. Womöglich könnte dies auch ein richtiger Schritt in Richtung des Erhalts der Umwelt sein. Es gibt einige innovative Konzepte, die nahelegen, dass man mithilfe der Vernetzung von Maschinen signifikante Treibstoff-Einsparungen vornehmen könnte. An der Forschung beteiligt ist neben der IOTA Foundation unter anderem auch das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT. Dies ist auch deshalb so interessant, weil von Kritikern immer wieder bemängelt wird, dass Distributed-Ledger-Technologien enorm viel Strom verbrauchen.

Deutsche Autobauer scheinen aufzuholen

Lange Zeit sah es so aus, als würden die deutschen Autohersteller die Zeichen der Zeit nicht richtig deuten. Inzwischen scheint sich jedoch einiges zu wandeln, sowohl im Blockchain-Bereich, als auch hinsichtlich der E-Mobilität. Die Tatsache, dass BMW und Daimler zunehmends miteinander kooperieren, lässt folgende These nahe liegend erscheinen: ihnen ist vermutlich inzwischen bewusst, dass die Konkurrenz aus dem Silicon Valley einen gehörigen Vorsprung in manchen Feldern hat. Noch ist es allerdings nicht zu spät, so zumindest die Auffassung einiger Branchenkenner. Kraftfahrzeuge mit einer Krypto-Wallet könnten als Schritt nach vorn gewertet werden. Sollte dieses Projekt tatsächlich umgesetzt werden, so müsste man nicht unbedingt Online Bitcoin kaufen, sondern könnte auch bei einem Daimler Aktien Investment indirekt von der Entwicklung profitieren.

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Michael Schwarz ist ein renommierter Experte im Bereich Kryptowährungen mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in dieser dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Branche. Er hat einen Master of Science in Finanzwissenschaften erworben und widmet sich seitdem voll und ganz dem Kryptomarkt, wobei er ein tiefes Verständnis für die komplexen Mechanismen entwickelt hat, die diesen antreiben. Mit seiner fundierten akademischen Ausbildung und seiner praktischen Erfahrung bietet Michael einzigartige Einblicke in die Welt der digitalen Währungen. Er hat zahlreiche Artikel veröffentlicht und ist ein gefragter Redner auf internationalen Konferenzen und Seminaren. Seine Analysen und Prognosen gelten als wegweisend und bieten wertvolle Orientierung in einer oft unübersichtlichen Marktlandschaft. Michael Schwarz setzt sich leidenschaftlich für die Weiterentwicklung und Akzeptanz von Kryptowährungen ein und teilt sein Wissen regelmäßig auf verschiedenen Plattformen, um sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Investoren zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.