Als in der virtuellen Stratosphäre Spekulationen über den Kauf von Twitter durch Elon Musk aufkamen, dachten viele – warum nicht? Der Kerl hat das nötige Kleingeld, um zu tun, was er will, und dazu gehört auch, dass er kauft… was er will.

Nach einigen juristischen Auseinandersetzungen (der Tesla-CEO beschloss irgendwann, dem Übernahmegeschäft einfach den Rücken zu kehren und zu gehen, aber die obersten Chefs von Twitter ließen das nicht zu) und einigen Diskussionen darüber, was mit dem Social-Media-Giganten passieren könnte, wenn er erst einmal in den Händen des reichsten Menschen auf dem Planeten ist, wurden 44 Milliarden Dollar aus der Musk-Kasse freigegeben – einschließlich eines Teils einer Küchenspüle – und Twitter ging unter sein Kommando.

Und einfach so. Nun ja, anfangs verlief nicht alles nach Plan. Zumindest im Vergleich zu dem Leben, das das soziale Netzwerk vor Musk führte, geriet es bald in eine Identitätskrise; das Management wusste nicht, welche Richtung es einschlagen und welchem Protokoll es folgen sollte.

Das nächste, was das Management sah, war, dass die Massen mit der neuen Führung unzufrieden waren und ein großer Teil der Mitarbeiter ohne triftigen Grund entlassen wurde. Alles war in Aufruhr. Und es wäre ein Leichtes, mit dem Finger auf jemand anderen zu zeigen, wenn fast jeder weiß, wer der Schuldige für die Unordnung ist.

Sollte ich als Leiter von Twitter zurücktreten? Ich werde mich an die Ergebnisse dieser Umfrage halten.

– Elon Musk (@elonmusk) Dezember 18, 2022

Millionen von Menschen wollen, dass Musk zurücktritt

Keine Umschweife: Am Mittwoch äußerte sich Twitter-Eigentümer Elon Musk zum ersten Mal zu einer Umfrage, die er diese Woche durchgeführt hatte und bei der Millionen von Nutzern für seinen Rauswurf gestimmt hatten. Er sagte, er werde als oberster Chef des Unternehmens zurücktreten, aber erst, wenn er einen neuen CEO gefunden habe.

Ein Tweet von Musk lautete:

„Ich werde als CEO zurücktreten, sobald ich jemanden finde, der dumm genug ist, den Job zu übernehmen!

Nach seinem Rücktritt von der CEO-Rolle sagte Musk, er werde nur noch „die Software- und Server-Teams leiten“.

Ich werde als CEO zurücktreten, sobald ich jemanden gefunden habe, der dumm genug ist, den Job zu übernehmen! Danach werde ich nur noch die Software- und Server-Teams leiten.

– Elon Musk (@elonmusk) Dezember 21, 2022

Etwa 58 Prozent der Befragten, d. h. mehr als 10 Millionen Menschen, stimmten dafür, dass er zurücktreten sollte.

Die Umfrage wurde durchgeführt, nachdem Twitter Links zu anderen Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und Mastodon blockiert (und später wieder freigegeben) hatte, was bei vielen Anhängern seiner Berichterstattung zu Kritik und Ärger führte.
Elon Musk hört auf: Fluch oder Segen für Dogecoin?

Die Handelsaktivität von Dogecoin am Dienstag deutet darauf hin, dass die Nachricht bei den Käufern der Meme-Währung nicht gut ankommt. Nach Musks Umfrage fiel der Wert von Dogecoin um fast 10 %. Zu dem Zeitpunkt, als Musk am 27. Oktober Twitter übernommen hatte, wurde DOGE bei $0,07 gehandelt.

Am 1. November wurde DOGE bei 0,14 $ gehandelt, und laut CoinMarketCap ist der Wert seither ständig gesunken und gestiegen.

Elon Musk, wie viele bereits wissen, nennt sich selbst „The Dogefather“, eindeutig in Anlehnung an die Figur des Schauspielers Marlon Brando in dem Krimi/Drama „Der Pate“ von 1972.

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Michael Schwarz ist ein renommierter Experte im Bereich Kryptowährungen mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in dieser dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Branche. Er hat einen Master of Science in Finanzwissenschaften erworben und widmet sich seitdem voll und ganz dem Kryptomarkt, wobei er ein tiefes Verständnis für die komplexen Mechanismen entwickelt hat, die diesen antreiben. Mit seiner fundierten akademischen Ausbildung und seiner praktischen Erfahrung bietet Michael einzigartige Einblicke in die Welt der digitalen Währungen. Er hat zahlreiche Artikel veröffentlicht und ist ein gefragter Redner auf internationalen Konferenzen und Seminaren. Seine Analysen und Prognosen gelten als wegweisend und bieten wertvolle Orientierung in einer oft unübersichtlichen Marktlandschaft. Michael Schwarz setzt sich leidenschaftlich für die Weiterentwicklung und Akzeptanz von Kryptowährungen ein und teilt sein Wissen regelmäßig auf verschiedenen Plattformen, um sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Investoren zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.