- Elon Musk’s DOGE startet eine Untersuchung der US-Börsenaufsicht SEC und fordert die Öffentlichkeit auf, Missstände offenzulegen.
- Diese Untersuchung fällt zeitlich mit dem bevorstehenden Ende der SEC-Klage gegen Ripple zusammen.
In einer überraschenden Wendung hat ein von Dogecoin (DOGE) initiierter Account auf der Plattform X, bekannt als @DOGE_SEC, eine Untersuchung gegen die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) gestartet. Ziel dieser Initiative ist es, Missstände innerhalb der SEC zu untersuchen und anzugehen, insbesondere im Hinblick auf mögliche Fälle von Verschwendung, Betrug und Missbrauch. Die Nachricht wurde in einem ersten öffentlichen Aufruf veröffentlicht, der die Krypto-Community dazu aufruft, relevante Informationen beizutragen.
„DOGE sucht Hilfe von der Öffentlichkeit! Bitte senden Sie uns Direktnachrichten mit Hinweisen zur Identifizierung und Behebung von Verschwendung, Betrug und Missbrauch“, hieß es auf dem Account. Dieser Aufruf hat in der Krypto-Szene für Aufsehen gesorgt, insbesondere weil er zur gleichen Zeit kommt, in der der langjährige Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple Labs, dem Herausgeber des XRP-Tokens, kurz vor dem Ende steht. Experten und Beobachter stellen sich die Frage, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die regulatorische Landschaft für Kryptowährungen haben könnten.
Reaktionen aus der Krypto-Community
Die Reaktionen auf diese Initiative sind vielfältig. Paul Grewal, der Chief Legal Officer von Coinbase, reagierte schnell und schlug vor, dass eine neue Regelung die SEC dazu zwingen sollte, die Anwaltskosten von Beklagten zu übernehmen, die erfolgreich gegen die Behörde vor Gericht ziehen. Dieser Vorschlag trifft auf Zustimmung innerhalb der Krypto-Gemeinschaft, da viele die Praktiken der SEC als unberechenbar und schädlich für die Innovation im Kryptobereich betrachten.
Auch weitere Stimmen aus der Community haben ihre Besorgnis über die Vorgehensweise der SEC geäußert, insbesondere in Bezug auf die Klage gegen Ripple, deren Ausgang weitreichende Konsequenzen für die gesamte Branche haben könnte.
Parallel zu dieser Entwicklung befindet sich der Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple in seiner entscheidenden Phase. Die Klage wurde 2020 eingereicht und betrifft den XRP-Token, der von der SEC als unregistriertes Wertpapier eingestuft werden soll. Ripple hat sich vehement gegen diese Behauptung gewehrt, was zu einem langwierigen und komplexen Rechtsstreit führte. Der Ripple-Chefjurist Stuart Alderoty zeigte sich optimistisch über das Ende des Verfahrens und erklärte, dass „die Beweise“ bald öffentlich gemacht werden könnten, was die Verteidigung des Unternehmens stärken würde.
Da sich der Fall nun dem Ende zuneigt, sind viele in der Krypto-Community gespannt, wie die Entscheidung ausfallen wird und welche Auswirkungen sie auf die Regulierung von Kryptowährungen in den USA haben wird. Es wird erwartet, dass der Ausgang des Falls nicht nur Ripple betrifft, sondern auch eine neue Grundlage für die Regulierung des gesamten Kryptomarkts in den Vereinigten Staaten schaffen könnte.