• Unternehmen erhöhten ihre Bitcoin-Bestände in nur einer Woche um 4 702 BTC im Wert von 554 Mio. USD.
  • MicroStrategy führt mit 597 325 BTC, während neue Akteure wie Metaplanet zusätzliches Kapital in die Kryptowährung lenken.

In der vergangenen Handelswoche verzeichnete der Markt den bislang größten Zufluss von Bitcoin in unternehmerische Treasury-Konten. Laut einem Beitrag von NLNico auf X haben 35 börsennotierte Unternehmen insgesamt 4 702 BTC erworben. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von rund 118 000 US-Dollar je Bitcoin entspricht das einem Investitionsvolumen von rund 554 Mio. US-Dollar.

Rekordwoche für Unternehmenskäufe

Die Transaktionen erfolgten zwischen dem 7. und 12. Juli und wurden sowohl von etablierten als auch von neuen Bitcoin-Treasury-Teilnehmern getragen. 29 Unternehmen, die bereits zuvor BTC hielten, stockten ihre Bestände um etwa 4 209 BTC auf. Sechs neue Marktteilnehmer fügten weitere 493 BTC hinzu. Parallel stieg der Bitcoin-Kurs binnen Wochenfrist um fünf Prozent, was den Aufwärtsdruck zusätzlich verstärkte.

Marktbeobachter führen die erhöhte Nachfrage auf eine Kombination aus makroökonomischer Unsicherheit, wachsender Liquidität und anhaltenden ETF-Zuflüssen zurück. Unter diesen Voraussetzungen gewinnt Bitcoin in Unternehmensbilanzen an Bedeutung, da Finanzchefs ihn zunehmend als Cash-Alternative nutzen, um Kaufkraftverluste in traditionellen Währungen auszugleichen.

Strategy bleibt Spitzenreiter

An der Spitze der Bitcoin-Haltegesellschaften steht weiterhin Strategy. Das US-Softwarehaus kontrolliert nach jüngsten Zukäufen 597 325 BTC und weist damit einen Buchwert von rund 70 Mrd. USD aus. Das Unternehmen bereitet ein neues Aktienplatzierungsprogramm vor, das bis zu 4,2 Mrd. USD für weitere Käufe einwerben soll.

Unter den Neueinsteigern sticht der japanische Technologieanbieter Metaplanet hervor: Das Unternehmen akquirierte 797 BTC und finanziert seine Strategie überwiegend über in Yen begebene Anleihen mit niedrigen Zinsen. Zusätzliche Käufe meldeten europäische Energieholdings und US-amerikanische Mittelständler, die ihre Treasury-Richtlinien nach sorgfältiger Prüfung angepasst haben.

Insgesamt halten Unternehmen inzwischen mehr als 1,7 Mio. BTC, was rund neun Prozent des umlaufenden Angebots entspricht. Analysten erwarten, dass die institutionelle Nachfrage angesichts unveränderter Zins- und Inflationsrisiken anhalten dürfte.