• IOTA Rebased führt Smart Contracts, Staking-Belohnungen und Transaktionsgebühren für ein skalierbareres und dezentraleres Netzwerk ein.
  • Programmierbare Transaktionsblöcke (PTBs) ermöglichen 1.024 Smart-Contract-Aufrufe in einer einzigen atomaren Transaktion für erhöhte Effizienz.

Die IOTA Foundation hat ein weiteres Update bekanntgegeben. Im Zuge der Abkehr von IOTA 2.0 integriert IOTA Rebase die Move Virtual Machine (Move VM) und ersetzt das bisherige UTXO-basierte Ledger durch ein objektbasiertes Modell, das die Funktionalität von Smart Contracts verbessert.

https://x.com/iota/status/1899104636528660990

Das Update führt zudem ein Delegated Proof-of-Stake (DPoS)-System, Staking-Belohnungen und niedrigere Transaktionsgebühren ein, um die Netzwerk-Nachhaltigkeit zu verbessern.

Laut der IOTA Foundation ermöglichen diese wichtigen Änderungen Entwicklern die Erstellung komplexerer und effizienterer dezentraler Anwendungen (dApps). Zudem werden fortschrittliche Finanzinstrumente und automatisierte Lieferkettenlösungen eingeführt.

Die Stiftung hat ein öffentliches Testnetz gestartet, um diesen Übergang zu unterstützen und Validatoren, Entwicklern und der Community die Möglichkeit zu geben, das neue Framework vor dem erwarteten Mainnet-Start Anfang 2025 zu testen.

Programmierbare Transaktionsblöcke: Steigerung der Smart-Contract-Effizienz

Ein zentrales Merkmal von IOTA Rebased ist die Einführung von programmierbaren Transaktionsblöcken (PTBs), die die Fähigkeit des Netzwerks zur Verarbeitung von Smart-Contract-Ausführungen erheblich verbessern. Die IOTA Foundation gab bekannt, dass PTBs die Ausführung von bis zu 1.024 Smart-Contract-Aufrufen in einer einzigen atomaren Transaktion ermöglichen, was das System ideal für komplexe Anwendungen macht, die simultane Aktionen erfordern.

Wie wir bereits berichteten, ist diese Innovation in Bereichen wie Reisen und Logistik von Vorteil. Hierbei können mehrere Dienstleistungen – wie Flüge, Hotels und Mietwagen – innerhalb einer einzigen Transaktion bestätigt werden. Dieser optimierte Prozess reduziert Kosten, minimiert Verzögerungen und verbessert die allgemeine Benutzererfahrung.

Das neue Layer-1 (L1)-Protokoll basiert auf der Directed Acyclic Graph (DAG)-Architektur. Dies gewährleistet eine schnelle, skalierbare und sichere Transaktionsverarbeitung. Diese Struktur eliminiert Netzwerküberlastungsprobleme, die in traditionellen Blockchain-Modellen auftreten. IOTA Rebased positioniert IOTA als starken Wettbewerber in den Bereichen dezentrale Finanzen (DeFi) und Web3.

Neues Tokenomics-Modell: Staking-Belohnungen und Transaktionsgebühren

IOTA Rebased führt eine Staking-basierte Netzwerkarchitektur ein, die Validatoren und Delegatoren durch neu geprägte Token entschädigt. Die IOTA Foundation hat bestätigt, dass pro Monat 767.000 IOTA generiert und proportional unter Validatoren und Delegatoren verteilt werden. Die anfängliche Angebotswachstumsrate ist auf 6% pro Jahr festgelegt, mit einem allmählichen Rückgang im Laufe der Zeit.

Während IOTA zuvor ein gebührenfreies Modell betrieb, führt Rebase eine geringe Transaktionsgebühr ein, um die wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Diese Gebühren werden verbrannt, um einen deflationären Druck auf das Token-Angebot auszuüben. Zusätzlich ermöglichen gesponserte Transaktionen Entwicklern, Benutzergebühren zu übernehmen, wodurch Anwendungen einem breiteren Publikum zugänglicher gemacht werden.

Um das Netzwerk zu sichern, müssen Validatoren mindestens 2 Millionen IOTA staken, obwohl Delegatoren Token beitragen können, um Validatoren bei der Erfüllung der Schwelle zu unterstützen. Die IOTA Foundation hat auch Hardwareanforderungen für Validatoren eingeführt, darunter 128 GB RAM, eine 24-Kern-CPU, 4 TB Speicher und eine 1-Gbit/s-Internetverbindung.

IOTA Rebased Roadmap

Das IOTA Rebased Testnet konnte gewichtige Validatoren gewonnen, darunter das Milliarden-Dollar-Unternehmen Kiln angezogen, welches technisches Fachwissen und Infrastruktur einbringt, um die Netzwerksicherheit und Skalierbarkeit zu verbessern. Die Validatoren tragen zur Dezentralisierung des Netzwerks bei und gewährleisten eine optimale Leistung vor dem Mainnet-Start.

Um den Übergang zu erleichtern, hat die IOTA Foundation neue Tools eingeführt, darunter eine Browser-Wallet-Erweiterung, einen aktualisierten IOTA Explorer und verbesserte SDKs für Rust- und TypeScript-Entwickler. Gleichzeitig hat die Stiftung ihr Identity SDK verbessert, das eine nahtlose Integration in die neue Move VM-Umgebung ermöglicht und gleichzeitig die Abwärtskompatibilität beibehält.

Die IOTA Foundation plant, die Ethereum Virtual Machine (EVM) direkt in das Layer 1 zu integrieren, um die Kompatibilität mit bestehenden Ethereum-basierten Anwendungen zu ermöglichen. Der Mainnet-Start ist nach umfangreichen Tests, Sicherheitsaudits und Community-Feedback für das zweite Quartal 2025 geplant.