Was steckt hinter Anycoin? Sicherheit, Gebühren, KYC und Zahlungsmethoden im Test

Der Krypto-Broker Anycoin Direct aus den Niederlanden wirbt mit Einfachheit, Seriosität und einem Hauch altmodischer Verlässlichkeit. Grund genug, das Ganze einmal gründlich zu durchleuchten. Wer steckt dahinter? Was kostet der Handel auf der Plattform? Ist die Börse wirklich so sicher, wie sie behauptet?

Kurz und knapp: Anycoin unter der Lupe

Kategorie Details
Name Anycoin Direct (Phoenix Payments BV)
Gründung 2013
Sitz Veghel, Niederlande
Regulierung DNB, BaFin, FMA
Coins handelbar Über 340
Gebühren 0,15 % Handelsgebühr
Zahlungsmethoden PayPal, EPS, iDEAL, SEPA, Sofort, Kreditkarte (VISA & Mastercard)
Wallets Vault-Service oder externe Wallet
App ja für iOS und Android
Support E-Mail und Live-Chat 

Wie sicher ist Anycoin Direct wirklich – und wer steht dahinter?

Ein Anbieter, der seit über zehn Jahren auf dem Markt ist, hat meist entweder viel richtig gemacht oder richtig gute Anwälte. Im Fall von Anycoin Direct scheint es Ersteres zu sein. Seit 2013 betreibt das Unternehmen aus dem niederländischen Veghel seine Plattform für den Handel mit Kryptowährungen und kann sich mit einer erstaunlich sauberen Sicherheitsbilanz schmücken.

Keine Datenlecks, keine Hacks, keine Schlagzeilen mit negativen Ausrufezeichen – das ist im Krypto-Sektor eine Leistung, die man sich auf die Fahne schreiben darf.

Hinter der Plattform steht ein Unternehmen, das unter anderem von der niederländischen Zentralbank (DNB) beaufsichtigt wird. Auch in Deutschland und Österreich ist Anycoin Direct registriert – bei der BaFin und der FMA. Wer also nachts schlecht schläft, weil irgendein Anbieter auf den Bahamas gerade seine Server abgeschaltet hat, dürfte sich hier wohler fühlen.

Technisch läuft alles auf stabilem Fundament. Die Seite ist SSL-verschlüsselt, Konten lassen sich mit Zwei-Faktor-Authentifizierung sichern und personenbezogene Daten werden laut Anbieter DSGVO-konform gesichert. Wer Kryptowährungen kauft, hat die Wahl: Entweder sie im firmeneigenen Vault-Service sicher verwahren lassen oder direkt an eine persönliche Wallet-Adresse senden. 

Damit kombiniert Anycoin Flexibilität mit Kontrolle – und überlässt es den Nutzern, ob sie auf maximale Sicherheit durch Selbstverwahrung setzen oder lieber den geschützten Verwahrdienst nutzen möchten.

Zwischen Komfort und Kontrolle: So funktioniert der KYC-Prozess bei Anycoin

Schon ab dem ersten Kauf ist die Identitätsprüfung Pflicht, egal ob ein Zehner in Bitcoin oder ein Monatsgehalt in Ethereum fließt.

Verlangt wird ein gültiges Ausweisdokument – Personalausweis oder Reisepass – samt digitalem Abbild. In vielen Fällen reicht ein Foto, manchmal wird zusätzlich ein Selfie gefordert, um sicherzustellen, dass Dokument und Gesicht zusammengehören. Wer mit größeren Summen hantiert, muss außerdem nachweisen, dass die angegebene Wallet-Adresse tatsächlich zur eigenen Kontrolle steht. 

Der Prozess selbst ist gut strukturiert, dauert in der Regel nur wenige Stunden und ist spätestens nach einem Werktag abgeschlossen. Die Daten werden laut Anycoin auf Servern innerhalb der EU gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben. Rechtlich ist das Ganze sowieso unumgänglich. Seit die EU in Sachen Geldwäschebekämpfung die Daumenschrauben angezogen hat, kommt niemand mehr ohne KYC aus.

Welche Gebühren fallen an – und wann lohnt sich ein Trade bei Anycoin?

Krypto-Handel ohne Gebühren? Klingt charmant, bleibt aber Fantasie. Auch bei Anycoin wird verdient – allerdings ohne Versteckspiel. Die Handelsgebühr liegt bei glatten 0,15 Prozent pro Transaktion, unabhängig vom Coin, Volumen oder Marktlaune. Wer also für 1.000 Euro kauft oder verkauft, zahlt exakt 1,50 Euro Gebühr. Kein Raten, kein Schwanken, kein “bis zu”-Kleingedrucktes.

Der Clou: Die Gebühr ist bereits im Preis integriert. Der angezeigte Kurs ist der endgültige. Keine fiesen Aufschläge im Checkout, keine Tricks hinter dem Button. Sogar ein kleiner Gebührenindikator erklärt während des Bestellvorgangs, wie sich der Gesamtpreis zusammensetzt – angenehm transparent für eine Branche, die oft das Gegenteil lebt.

Natürlich ist die Plattform damit nicht der günstigste Anbieter auf dem Markt. Im Vergleich zu globalen Riesen mit aggressivem Preiswettbewerb mag die Handelsgebühr höher wirken. Doch dafür gibt es eine regulierte Umgebung, klare Prozesse und ein Benutzererlebnis, das nicht aus einem Entwicklerforum stammt. Wer also mehr Wert auf Struktur und Verlässlichkeit legt als auf Mikrosparen, bekommt hier ein solides Gesamtpaket.

Kauf per SEPA oder doch lieber mit Kreditkarte? Die Auswahl an Zahlungsmethoden im Überblick

Anycoin bietet eine ganze Reihe an Zahlungsmethoden, die regional unterschiedlich verfügbar sind. SEPA-Überweisung? Klar. Kreditkarte? Geht. PayPal? Auch an Bord. Außerdem dabei: Sofortüberweisung, Giropay, EPS, iDEAL und Bancontact. Wer aus Deutschland kommt, kann fast alle Optionen nutzen. Niederländer freuen sich über iDEAL, Österreicher über EPS.

SEPA ist die günstigste Variante, dafür aber auch die langsamste. Bis zu zwei Werktage kann die Banküberweisung dauern. Wer es eilig hat, greift zu PayPal oder Kreditkarte. Beide Methoden funktionieren in Echtzeit, kosten aber mehr. 

Vor dem Abschluss jeder Transaktion zeigt die Plattform, welche Kosten anfallen und wann die Zahlung beim Anbieter ankommt. Einzahlungen sind in vielen Fällen sofort verfügbar, Auszahlungen laufen über SEPA und brauchen typischerweise ein bis zwei Werktage.

Welche Coins lassen sich handeln – und wie groß ist die Auswahl wirklich?

Die Krypto-Auswahl bei Anycoin ist nicht riesig, aber solide. Über 340 Coins stehen zur Auswahl, darunter natürlich alle Klassiker: Bitcoin, Ethereum, Ripple, Cardano, Litecoin, Dogecoin. Auch einige Stablecoins wie USDT und USDC sind vertreten. Wer sich ein wenig auskennt, wird auch Projekte wie Chainlink, Polkadot, Quant oder Zilliqa entdecken.

Was auffällt: Es handelt sich durchweg um Spot-Trading – also um echten Kauf und Verkauf. Keine Spielchen mit Hebeln, kein Margin-Trading, keine Derivate. Wer hier handelt, besitzt die Coins tatsächlich. Außerdem werden alle Käufe gegen Euro abgerechnet, nicht gegen Bitcoin oder Stablecoins. Der Umweg über andere Währungen entfällt also.

Top 50 handelbare Kryptowährungen bei Anycoin Direct

Anycoin Direct bietet eine breite Auswahl an Kryptowährungen zum Kauf und Verkauf an. Hier sind 50 der beliebtesten Coins, die auf der Plattform verfügbar sind:​

  1. Bitcoin (BTC)​
  2. Ethereum (ETH)​
  3. Tether (USDT)​
  4. BNB (BNB)
  5. Solana (SOL)​
  6. XRP (XRP)​
  7. Cardano (ADA)​
  8. Dogecoin (DOGE)​
  9. Avalanche (AVAX)​
  10. Polkadot (DOT)​
  11. Shiba Inu (SHIB)​
  12. Litecoin (LTC)​
  13. Chainlink (LINK)​
  14. Uniswap (UNI)​
  15. Bitcoin Cash (BCH)​
  16. Stellar (XLM)​
  17. Cosmos (ATOM)​
  18. Algorand (ALGO)​
  19. VeChain (VET)​
  20. Tezos (XTZ)​
  21. EOS (EOS)​
  22. NEO (NEO)​
  23. IOTA (MIOTA)​
  24. Aave (AAVE)​
  25. Compound (COMP)​
  26. Maker (MKR)​
  27. SushiSwap (SUSHI)​
  28. Yearn.finance (YFI)​
  29. PancakeSwap (CAKE)​
  30. The Graph (GRT)​
  31. Chiliz (CHZ)​
  32. Enjin Coin (ENJ)
  33. Decentraland (MANA)​
  34. Sandbox (SAND)​
  35. Axie Infinity (AXS)​
  36. Flow (FLOW)​
  37. Gala (GALA)​
  38. Harmony (ONE)​
  39. Zilliqa (ZIL)​
  40. Basic Attention Token (BAT)​
  41. 0x (ZRX)​
  42. Loopring (LRC)​
  43. Ren (REN)​
  44. Ocean Protocol (OCEAN)​
  45. Storj (STORJ)​
  46. Siacoin (SC)​
  47. Aragon (ANT)​
  48. Civic (CVC)​
  49. Status (SNT)​
  50. Numeraire (NMR)​

Bedienung, Tempo, Support: Wie gut schlägt sich die Plattform im Alltag?

Was bringt das beste Angebot, wenn die Bedienung aussieht wie aus dem Jahr 1998? Bei Anycoin ist davon nichts zu spüren. Die Plattform wirkt modern, die Navigation ist intuitiv, der Kaufprozess dauert kaum länger als ein Kaffee. Kein überfrachtetes Interface, keine Fachchinesisch-Flut. Einfach auswählen, Betrag eingeben, Wallet-Adresse angeben und los geht’s.

Beim Tempo zeigt sich Anycoin von der sportlichen Seite. Käufe werden in der Regel innerhalb weniger Minuten abgewickelt. Auszahlungen per SEPA sind nach ein bis zwei Werktagen auf dem Konto. Kein Turbo, aber definitiv Alltagstauglichkeit.

Der Support ist werktags erreichbar, per E-Mail und Live-Chat. Die Reaktionszeiten sind flott, die Antworten kompetent und in gutem Deutsch. Ergänzt wird das Ganze durch eine ordentliche FAQ-Sammlung, die viele Fragen schon im Vorfeld klärt.

Fazit ohne Pathos: Für wen lohnt sich Anycoin – und für wen nicht?

Anycoin ist kein Spielplatz für Daytrader, kein Abenteuerspielplatz für High-Risk-Investoren und auch kein Ort für Schnäppchenjäger. Die Plattform ist ein zuverlässiger Dienstleister für alle, die Kryptowährungen kaufen wollen, ohne sich durch Börsenstrukturpläne oder Trading-Schnittstellen zu kämpfen.

Besonders interessant ist der Anbieter für Menschen, die Wert auf klare Prozesse, regulatorische Absicherung und deutschsprachigen Support legen. Wer gelegentlich Bitcoin kauft, langfristig investieren möchte oder einfach einen sicheren Einstieg in die Krypto-Welt sucht, findet hier eine saubere Lösung ohne Umwege.

Wer sich mit dem Gedanken anfreundet, dass Komfort, Transparenz und Sicherheit ihren Preis haben – der findet bei Anycoin einen Anbieter, der liefert, was er verspricht.