- Michael Saylor schlägt vor, Bitcoin-Keys beim Tod des Besitzers zu verbrennen, um die Knappheit und den Preis von Bitcoin zu erhöhen.
- Befürworter sehen es als mutigen Schritt, Kritiker befürchten Marktstörungen.
Michael Saylor hat eine neue Idee in die Kryptowelt eingebracht: das Verbrennen von privaten Bitcoin-Keys nach dem Tod eines Besitzers. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die bereits bestehende Knappheit von Bitcoin zu verstärken und so den Preis für die verbleibenden Bitcoin-Inhaber weltweit zu steigern.
In einem Interview erklärte Saylor, dass das Vernichten der privaten Keys eine Art „proportionale Spende“ an die gesamte Bitcoin-Community sei. Der Verlust des Zugangs zu diesen Bitcoins würde die Gesamtmenge der umlaufenden Bitcoins verringern und somit deren Knappheit erhöhen.
Saylor reaffirms his intention to have his Bitcoin keys destroyed when he passes away, describing it as a “pro rata contribution to everyone in the world who owns Bitcoin.”
— Bitcoin News (@BitcoinNewsCom) January 4, 2025
Diese Idee vergleicht Saylor direkt mit dem Bitcoin-Halving-Prozess: Hierbei wird die Belohnung für das Mining alle vier Jahre halbiert, um die Rate, mit der neue Coins geschaffen werden, zu verlangsamen.
Wenn die mit den vernichteten Keys verbundenen Bitcoins aus dem Umlauf verschwinden, würde dies ebenfalls zu einer Verknappung führen.
Die Verknappung ist direkt proportional zum Bitcoin-Preis – eine wirtschaftliche Regel, die besonders in der Welt der Kryptowährungen gilt. Mehr als 94,87 % aller Bitcoins sind bereits gemined und nur etwa eine Million Bitcoins bleiben noch zu minen.
Saylor’s Vision für das Erbe von Bitcoin
Saylor sieht in seinem Vorschlag nicht nur eine Möglichkeit, den Preis von Bitcoin zu steigern, sondern auch eine Chance, ein Vermächtnis für zukünftige Generationen von Bitcoin-Besitzern zu schaffen.
Die Kryptowelt ist allerdings gespalten bezüglich seiner Idee. Während Befürworter Saylors Vorschlag als kühnen Schritt zur Unterstützung der deflationären Natur und des langfristigen Kurses von Bitcoin loben, äußern Kritiker Bedenken hinsichtlich möglicher Marktstörungen.
Michael Saylor äußerte sich über seine persönliche Motivation und seinen Wunsch, in der Geschichte von Bitcoin verewigt zu werden. Er sprach von seinem Bestreben, als Brücke zwischen den Anfangstagen von Bitcoin und dessen Mainstream-Integration in Handel und Regierungssysteme in Erinnerung zu bleiben.
„Ich möchte als jemand wahrgenommen werden, der dazu beigetragen hat, Bitcoin zu kommerzialisieren und die von Satoshi Nakamoto entzündete Fackel weiterzutragen.“,
erklärte Saylor.
Bitcoin (BTC)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der BTC-Kurs einen Anstieg von 1,05 % auf 99.337,69 $ zum Redaktionszeitpunkt (06.01.2025, 08:54 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 6,38 %.
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