• KuCoin EU hat von der Finanzmarktaufsicht in Österreich eine MiCA-Lizenz erhalten und darf damit in 29 EWR-Ländern Krypto-Services anbieten.
  • Malta ist explizit ausgeschlossen, KuCoin sieht die EU-Regulierung dennoch als zentralen Baustein seiner Vertrauens- und Compliance-Strategie.

KuCoin schiebt seine Europa-Strategie in eine neue Phase. Die europäische Einheit der Börse, KuCoin EU, hat von der österreichischen Finanzmarktaufsicht eine Lizenz nach dem Regime der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) erhalten.

Damit kann die Plattform regulierte Krypto-Dienstleistungen in 29 Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums anbieten. Eine Ausnahme sticht heraus: Malta ist von der Passporting-Reichweite ausgeschlossen.

Für KuCoin ist Wien damit zum regulatorischen Anker geworden. CEO BC Wong bezeichnet die Genehmigung als wichtigen Meilenstein der langfristigen Vertrauens- und Compliance-Strategie. MiCA zählt zu den strengeren Rahmenwerken weltweit, mit klaren Vorgaben zu Eigenkapital, Verwahrung, Transparenz und Anlegerschutz.

MiCA-Passport ohne Malta

Dass Malta nicht Teil des Angebots ist, zeigt, wie granular die Umsetzung innerhalb der EU ausfallen kann. Die Lizenz ermöglicht KuCoin EU zwar einen weitgehenden Passport über den EWR, doch nationale Besonderheiten und zusätzliche Anforderungen können einzelne Märkte ausklammern.

Für Nutzer in den abgedeckten Ländern ändert sich vor allem die regulatorische Grundlage: Handel, Verwahrung und weitere Krypto-Services laufen künftig unter einem EU-weit harmonisierten Set an Regeln.

Für KuCoin selbst geht es darum, sich in einem Umfeld zu positionieren, in dem unregulierte Offshore-Strukturen weniger akzeptiert werden. Wer in Europa wachsen will, braucht eine belastbare Lizenz – und im Fall von KuCoin liegt diese jetzt in Österreich.