• OrbitLabs schlägt eine zweiwöchige Überprüfung des neuen „Reverse Charge“-Steuersystems vor, um eine nahtlose Integration zu gewährleisten.
  • Der „Reverse Charge“-Mechanismus könnte die Transaktionskomplexität verringern und die Benutzerfreundlichkeit sowie die dApp-Kompatibilität erhöhen.

OrbitLabs hat ein umfassendes Prüfverfahren für das neue „Reverse Charge“-Steuersystem von Terra Classic vorgeschlagen. Dieses Steuermechanismus zielt darauf ab, die Steuerverwaltung auf der Blockchain zu vereinfachen, indem Steuern vom Empfänger und nicht vom Sender abgezogen werden.

Die Genehmigung der Community ist erforderlich, damit OrbitLabs mit der Überprüfung fortfahren kann. Dies gewährleistet die Zuverlässigkeit und Sicherheit des Systems vor der vollständigen Implementierung. Laut einem Beitrag auf X hat OrbitLabs seine Absicht bekannt gegeben, den neuen Steuermechanismus gründlich zu überprüfen, der von den Entwicklern StrathCole und HCC vorgeschlagen wurde.

Das neue System wird die Notwendigkeit der Steuerverwaltung auf der Blockchain beseitigen, indem es automatisch Steuern von den Empfängern der Transaktion erhebt. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zum aktuellen System, bei dem der Sender zusätzliche Steuerbeträge in die Transaktionen einfügen muss. OrbitLabs hebt hervor, dass die Community den Prozess innerhalb von sechs Tagen genehmigen muss, bevor die Überprüfung beginnen kann.

Die Organisation beantragt eine Vergütung von 2.500 USD, die in LUNC ausgezahlt werden, sobald die Arbeit abgeschlossen ist.

Vorteile des Reverse Charge-Mechanismus

Der vorgeschlagene Reverse Charge-Mechanismus soll die steuerlichen Abläufe minimieren und könnte weniger kompliziert sein als frühere Modelle wie Tax2Gas. Durch diese neue Methode könnte die Notwendigkeit entfallen, dass Sender zusätzliche Gebühren in die Transaktion einfügen, was die Benutzererfahrung erheblich verbessert. OrbitLabs gibt zudem an, dass dieser Mechanismus darauf abzielt, die Kompatibilität mit bestehenden Systemen zu wahren, um Unterbrechungen bei dApps und anderen Drittanbieterdiensten, die auf Terra Classic operieren, zu minimieren.

Erste Tests im rebel-2-Testnetz von Terra Classic deuten darauf hin, dass das Reverse Charge-System effizient und sogar abwärtskompatibel sein könnte. StrathCole, einer der Entwickler, präsentierte Testergebnisse, die belegten, dass Steuerabzüge möglich sind, ohne die Funktionalität anderer dApps zu beeinträchtigen. In einem Beispiel erhielt ein Nutzer, der 1.000.000 LUNC über eine Wallet-Erweiterung sendete, nach Abzug der Steuer 995.000 LUNC, ohne dass zusätzliche Gebühren vom Sender erforderlich waren.

OrbitLabs hat einen zweiwöchigen Zeitrahmen für die vorgeschlagene Überprüfung skizziert, sofern die Genehmigung erteilt wird. In der ersten Woche plant das Team eine umfassende Überprüfung des Reverse Charge-Codes, um Sicherheit und Funktionalität zu verifizieren. In der zweiten Woche werden Tests durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Mechanismus in verschiedenen Szenarien korrekt funktioniert und mit der neuesten SDK-Version von Terra Classic, 0.47, kompatibel ist.

OrbitLabs hat zuvor mit der Entwicklungsgemeinschaft von Terra Classic zusammengearbeitet und Unterstützung bei früheren steuerlichen Implementierungen angeboten. In diesem Fall hat sich die Organisation verpflichtet, eng mit den Entwicklern und Mitgliedern der Terra Classic-Community zusammenzuarbeiten, um etwaige Probleme während der Tests zu lösen. Zudem hat OrbitLabs die KYC-Überprüfung über sollidproof.io erfolgreich abgeschlossen, was die Anforderungen des Vorschlags #12129 für Codeprüfer erfüllt.

Terra Classic (LUNC)-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der LUNC-Kurs Rückgang von 1,52 % auf 0,00009145 $ zum Redaktionszeitpunkt (08.11.2024, 11:32 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche hingegen gab es einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 2,26 %.

 

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