- Texas steht kurz vor der Genehmigung einer staatlich verwalteten Bitcoin-Reserve mit starker parteiübergreifender Unterstützung.
- Die Bitcoin-Adoption gewinnt an Fahrt, da US-Bundesstaaten sowie einflussreiche internationale Akteure auf die Bildung nationaler Reserven drängen.
Texas ist auf dem besten Weg, als nächster US-Bundesstaat Bitcoin in seine Staatsreserven aufzunehmen. Die Abgeordneten stimmten mit überwältigender Mehrheit für die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve; der Gesetzentwurf steht nun vor der dritten und letzten Lesung. Dieser Schritt unterstreicht die wachsende parteiübergreifende Unterstützung für die Rolle von Bitcoin in den öffentlichen Finanzen. Bei Verabschiedung könnte Texas als erster Bundesstaat Bitcoin offiziell in seine Finanzoperationen integrieren.
Parteiübergreifende Unterstützung treibt Gesetzentwurf voran
Einem X-Post des Kryptoanalysten Scott Melker zufolge hat das texanische Repräsentantenhaus die zweite Lesung des Gesetzes mit deutlicher parteiübergreifender Unterstützung verabschiedet. Das Gesetz würde nach Unterzeichnung den Texas Comptroller of Public Accounts ermächtigen, eine staatlich verwaltete Bitcoin-Reserve zu führen. Dennis Porter, CEO des SatoshiActFund, bestätigte, dass die dritte Lesung binnen eines Tages anstehe, woraufhin der Gesetzentwurf zur finalen Verabschiedung dem Gouverneur vorgelegt würde.
Befürworter werten das Gesetz als strategische Reaktion auf die sich wandelnde Finanzlandschaft, insbesondere infolge einer im März von US-Präsident Donald Trump unterzeichneten Exekutivanordnung, wie berichtet.
Diese Anordnung sah die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve vor, was mehrere Bundesstaaten zur Ausarbeitung ähnlicher Gesetze veranlasste. Arizona und New Hampshire haben bereits Gesetze zur Einrichtung eigener Reserven verabschiedet. Texas strebt nun danach, sich dieser Gruppe anzuschließen und könnte durch die erstmalige Integration von Bitcoin in die staatlichen Finanzen eine Vorreiterrolle einnehmen.
Weltweit setzen Staaten vermehrt auf Bitcoin-Reserven
Berichten zufolge arbeiten neben Texas mindestens drei weitere US-Bundesstaaten – Utah, Oklahoma und Kentucky – an vergleichbaren Gesetzesinitiativen. Diese einzelstaatliche Dynamik unterstreicht das wachsende Interesse an Bitcoin-basierten Finanzinstrumenten vor dem Hintergrund der zunehmenden globalen Akzeptanz.
Parallel dazu gewinnen internationale Bestrebungen an Dynamik. Ein ukrainischer Abgeordneter schlug die Einrichtung der EU-weit ersten nationalen Bitcoin-Reserve vor; die Kryptowährungsbörse Binance signalisierte Unterstützung für diese Initiative.
In Irland wiederum treibt UFC-Star Conor McGregor Berichten zufolge Bestrebungen zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve voran und plant ein Treffen mit El Salvadors Präsident Nayib Bukele, um dessen Bitcoin-Strategie zu erörtern.
Angesichts des wachsenden Interesses öffentlicher Institutionen am Halten von Bitcoin ist die Marktnachfrage deutlich gestiegen. Der Bitcoin-Kurs erreichte zuletzt 107.000 US-Dollar, was das auch durch diese institutionellen Schritte gestärkte Vertrauen widerspiegelt. Marktbeobachter sehen in der texanischen Initiative einen potenziellen Richtwert für andere Bundesstaaten, die Bitcoin als finanzielle Absicherung oder Anlageobjekt prüfen.
Angesichts der bevorstehenden dritten Abstimmung steht Texas unmittelbar vor dem Abschluss seiner Gesetzgebung zur Bitcoin-Reserve. Dies signalisiert eine deutliche Neuausrichtung im Umgang der US-Bundesstaaten mit digitalen Vermögenswerten innerhalb ihrer Wirtschaftsgefüge.