Bitcoin wird häufig als digitales Gold bezeichnet. Besonders konservative Edelmetall-Enthusiasten betrachten dies argwöhnisch. Bei rechtem Lichte betrachtet gibt es aber durchaus Gemeinsamkeiten. Grund genug, die Kursentwicklung von Bitcoin und Gold innerhalb diesen Jahres miteinander zu vergleichen. Dies könnte nämlich wichtige Hinweise auf eine drohende Krise geben!

Am ersten Januar 2019 belief sich der Preis einer Feingold-Unze auf etwa 1117 Euro. Der Bitcoin Kurs pendelte bei rund 3212 Euro je BTC. Inzwischen hat sich einiges getan. Das wertvolle Edelmetall galt lange Zeit zwar als bodenständiges Investment, jedoch auch als ein solches, welches kaum Rendite erwarten lässt. Falsch gedacht! Auch auf dem Krypto Markt gibt es wieder einen regelrechten Boom.

Inzwischen kostet eine Feinunze rund 1376 Euro. In Euro sind wir damit zwar noch weit von einem Allzeit-Hoch entfernt. Allerdings sieht die Sache in Australien (Australischer Dollar) schon ganz anders aus, ganz zur Freude der Gold-Liebhaber. Wer Bitcoin kaufen möchte, der muss hierfür schon satte 9146 Euro hinblättern.

Bitcoin Potential: sicherer Hafen, genauso wie Gold?

Immer häufiger wird darüber berichtet, dass Bitcoin ähnlich wie Gold zur Krisenvorsorge geeignet sei. Zwar gibt es Gemeinsamkeiten, allerdings auch Unterschiede. Ein Blick auf die Chart Entwicklung verdeutlicht, dass mit der Kryptowährung höhere Gewinnchancen einhergehen – dass aber auch das Risiko größer ist. Hier die Performance 2019 im direkten Vergleich:

  • Gold: Preisanstieg in Höhe von etwa 23,19 Prozent
  • Bitcoin: Preisanstieg in Höhe von etwa 184,74 Prozent

Insgesamt zeigt sich bei beiden Assets, dass das Momentum klar für ein Investment spricht. Wir sehen die Chance zudem als überaus groß an, dass dies eine Warnung dafür ist, dass wir bald auf eine große Wirtschaftskrise zusteuern. Die Frage ist nur, ob die Anleger daraus Schlüsse ziehen, oder ob es sich bei den Warnungen um Kassandrarufe handelt. Uns scheinen beide Assets sinnvoll zu sein.

Gemeinsamkeiten Gold und Bitcoin

  • Korrelation bei Kursentwicklung: Handelskonflikte als Preistreiber
  • Beides ist endlich/limitiert (BTC ist auf 21 Millionen Coins beschränkt)
  • Beide Assets sind relativ anonym und entziehen sich mitunter der staatlichen Kontrolle (was nicht bedeutet, dass Gewinne prinzipiell steuerfrei sind)
  • Beide Assets werfen keine Zinsen ab
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Michael Schwarz ist ein renommierter Experte im Bereich Kryptowährungen mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in dieser dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Branche. Er hat einen Master of Science in Finanzwissenschaften erworben und widmet sich seitdem voll und ganz dem Kryptomarkt, wobei er ein tiefes Verständnis für die komplexen Mechanismen entwickelt hat, die diesen antreiben. Mit seiner fundierten akademischen Ausbildung und seiner praktischen Erfahrung bietet Michael einzigartige Einblicke in die Welt der digitalen Währungen. Er hat zahlreiche Artikel veröffentlicht und ist ein gefragter Redner auf internationalen Konferenzen und Seminaren. Seine Analysen und Prognosen gelten als wegweisend und bieten wertvolle Orientierung in einer oft unübersichtlichen Marktlandschaft. Michael Schwarz setzt sich leidenschaftlich für die Weiterentwicklung und Akzeptanz von Kryptowährungen ein und teilt sein Wissen regelmäßig auf verschiedenen Plattformen, um sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Investoren zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.