- Rechtsanwalt Jeremy Hogan schätzt, dass der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC bis April oder Mai 2025 beendet sein könnte.
- Diese Prognose basiert auf der jüngsten Einstellung der Coinbase-Klage durch die SEC sowie den positiven Entwicklungen hinsichtlich XRP-ETFs.
Der jahrelange Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) könnte bald zu einem Ende kommen. Laut Jeremy Hogan, einem renommierten Anwalt im Bereich der Kryptowährungsregulierung, ist es möglich, dass die Parteien bis spätestens Mai 2025 eine Einigung erzielen. Diese Einschätzung stützt sich nicht nur auf die jüngsten Entwicklungen in der Krypto-Regulierung, sondern auch auf die überraschende Entscheidung der SEC, ihre Klage gegen die Kryptobörse Coinbase einzustellen.
Hogan äußerte seine Meinung in einem öffentlichen Post, in dem er erklärte, dass der Fall möglicherweise noch vor der bevorstehenden Entscheidung über den Antrag auf ein XRP-ETF beigelegt wird. Zwar betonte er, dass diese Prognose auf seiner persönlichen Einschätzung beruht und keine festen Beweise vorliegen, doch die zugrunde liegenden Entwicklungen werfen Licht auf den möglichen Ausgang dieses bedeutenden Rechtsstreits.
Ein Schlüsselmoment in der laufenden Auseinandersetzung war die Entscheidung der SEC, ihre Klage gegen Coinbase, eine der größten Kryptowährungsbörsen der USA, fallenzulassen. Die SEC hatte Coinbase ursprünglich beschuldigt, als nicht registrierte Wertpapierbörse zu operieren. Mit dem Fall, der nun endgültig geschlossen wurde, könnte sich ein Präzedenzfall für andere laufende Verfahren im Bereich der Kryptowährungen ergeben. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass die SEC nun ohne Rückgriff auf die Bestätigung von Commissioner Atkins regulatorische Maßnahmen im Bereich der Kryptowährungen ergreifen könnte.
Positive Entwicklungen bei XRP-ETFs
Parallel zu den Klagen gegen Kryptowährungsunternehmen hat die SEC auch einen Schritt in Richtung einer potenziellen Genehmigung von XRP-ETFs unternommen. Dies hat bei Marktbeobachtern neue Hoffnungen auf eine baldige Lösung des Ripple-Falls geweckt. In den letzten Wochen hatte die SEC mehrere Anträge von Asset-Managern wie Grayscale und 21Shares für ein XRP-ETF zur Prüfung angenommen, was als ein positives Signal für die Zukunft von XRP interpretiert wird. Obwohl die Genehmigung eines XRP-ETFs noch nicht sicher ist, stützen diese Bewegungen die spekulativen Erwartungen, dass die SEC möglicherweise eine Lösung für den Ripple-Fall anstrebt.
Die Entscheidung der SEC, den Coinbase-Fall zu beenden und gleichzeitig Schritte in Richtung XRP-ETFs zu unternehmen, deutet darauf hin, dass regulatorische Änderungen bevorstehen könnten. Sollte der Ripple-Prozess tatsächlich noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, könnte dies weitreichende Auswirkungen auf die Kryptoindustrie haben. Der Ausgang dieses Rechtsstreits wird von vielen als Indikator für die zukünftige Haltung der SEC gegenüber Kryptowährungen insgesamt betrachtet.