- Fold arbeitet mit Stripe und Visa zusammen, um eine Bitcoin-Kreditkarte mit bis zu 3,5 % Cashback einzuführen.
- Die FLD-Aktie fällt um 15 % auf 3,24 US-Dollar und liegt damit rund 70 % unter dem Vorjahreswert; Bitcoin gab in der vergangenen Woche um über 4 % nach.
Fold hat in Kooperation mit Stripe und Visa eine Bitcoin-Kreditkarte lanciert und erweitert damit sein Belohnungsprogramm über Prepaid-Debitangebote hinaus. Mit der Einführung positioniert sich das Unternehmen neben anderen Kryptoanbietern im Kreditkartensegment; Nutzer können bei jedem Einkauf Bitcoin-Prämien verdienen. Trotz des Produktstarts setzte die Aktie von Fold (FLD) ihren seit einem Jahr anhaltenden Abwärtstrend fort – belastet von der jüngsten Schwäche am Kryptomarkt.
Details zur Partnerschaft
Laut der Pressemitteilung wird die Kreditkarte über das Visa-Netzwerk ausgegeben und von Stripes Karten-Infrastruktur unterstützt. Fold betont, dass Kunden durch alltägliche Ausgaben Bitcoin ansparen können – ohne Token-Lockups, Staking oder Tauschvorgänge.
Nutzer erhalten bis zu 3,5 % Rückvergütung auf Einkäufe, davon 2 % als sofortige Gutschrift. Weitere 1,5 % lassen sich erzielen, wenn Rückzahlungen über das Fold-Girokonto in Verbindung mit qualifizierenden Aktivitäten erfolgen.
Die Rückvergütungen gelten für ein Netzwerk großer Einzelhändler. Karteninhaber können sich bei Partnern wie Amazon, Target, Home Depot, Lowe’s, Uber Eats, Starbucks, DoorDash und Best Buy bis zu 10 % sichern.
Chief Executive Officer Will Reeves hob das Kartendesign hervor und betonte, dass es neuen Nutzern Einfachheit bietet und gleichzeitig für Frühanwender transparent bleibt. Ziel sei es, ein Finanzwerkzeug bereitzustellen, das tägliche Ausgaben im großen Maßstab in Bitcoin-Besitz transformiert.
Wie bereits berichtet, erklärte Sateesh Kumar Srinivasan, Head of Money Management Product bei Stripe, der Ausgabeservice sei darauf ausgelegt, Unternehmen wie Fold die Einführung neuer Finanzprodukte zu ermöglichen, ohne sich mit der Komplexität des Backends befassen zu müssen.
Cuy Sheffield, Head of Crypto bei Visa, sagte, die Integration verbinde Fold’s Bitcoin-Rewards-Modell mit der globalen Reichweite von Visa und biete Verbrauchern eine vertraute, sichere Möglichkeit, digitale Vermögenswerte zu verdienen.
Aktienkurs sinkt
Die FLD-Aktie wurde zuletzt bei 3,24 US-Dollar gehandelt – ein Minus von mehr als 15 % gegenüber dem Schlusskurs von 3,88 US-Dollar. Seit Jahresbeginn hat das Papier über 70 % verloren, was die anhaltende Skepsis der Anleger unterstreicht. Die Schwäche hielt an, obwohl andere kryptobezogene Titel, darunter MicroStrategy, Bitmine Immersion und CleanSpark, zunächst Gewinne verzeichneten, die später wieder bröckelten.
Der Rückgang korreliert mit der jüngsten Entwicklung des Bitcoin-Preises, der in der vergangenen Woche um mehr als 4 % nachgab. Fold ist der Marktvolatilität ausgesetzt: Laut Bitcoin Treasuries hält das Unternehmen 1.492 BTC in der Bilanz, hat bislang Transaktionen im Volumen von über 3,1 Mrd. US-Dollar abgewickelt und mehr als 83 Mio. US-Dollar an Bitcoin-Belohnungen ausgeschüttet.
Fold bestätigte, dass die Kreditkarte zunächst nur eingeschränkt verfügbar ist; eine breitere Einführung wird in den kommenden Monaten erwartet. Interessierte Nutzer können sich über die Fold-App auf die Warteliste setzen lassen. Das Produkt fügt sich in den breiteren Trend ein, digitale Vermögenswerte in Alltags-Finanzprodukte zu integrieren. Die Kombination aus Stripes Backend-Diensten, der Reichweite von Visa und dem Belohnungsmodell von Fold signalisiert eine weitere Verzahnung von Bitcoin mit der Mainstream-Finanzwelt.