- Neun Finanzexperten prognostizieren, dass Bitcoin bis Ende des Jahres möglicherweise die 100.000-Dollar-Marke überschreitet.
- Verschiedene makroökonomische Faktoren und Marktvolatilität könnten jedoch den Kurs stark beeinflussen.
In der vergangenen Woche konnte Bitcoin eine beeindruckende Rally von fast 30 % verzeichnen, was neue Höchststände von über 93.000 Dollar erreichte. Dieser Aufschwung kam nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten, ein Ereignis, das von den Märkten stark antizipiert wurde.
Diese Entwicklungen lassen Analysten nun über die mögliche Preisentwicklung von Bitcoin bis zum Jahresende spekulieren. Lennix Lai, der globale Chief Commercial Officer der Kryptobörse OKX, äußerte sich kürzlich zu seinen Erwartungen an den Bitcoin-Preis, den er bis zum letzten Handelstag 2024 auf über 100.000 Dollar taxiert.
Lai erklärte, dass die derzeitige Marktdynamik auf eine mögliche paradigmatische Veränderung hindeutet, die das nächste Wachstumsstadium für Kryptowährungen einleiten könnte. Diese Entwicklung, so Lai, habe das Potenzial, den Bitcoin-Preis vor Jahresende über 100.000 Dollar zu treiben.
Marktumfeld und Herausforderungen
Trotz der positiven Aussichten warnte Lai jedoch vor der Einpreisung mehrerer bullischer Katalysatoren. Dazu zählen die Ergebnisse der US-Wahlen und das steigende Interesse an traditionellen Aktienmärkten, die bereits in die jüngsten Kursgewinne eingeflossen sein könnten.
Lai betonte die Bedeutung der makroökonomischen Unsicherheiten, die durch mögliche Regierungskürzungen und Zollreformen nach den Wahlen entstehen könnten. Diese Faktoren könnten die Inflation verschärfen und die erwartete Verlangsamung der Zinssenkungen der US-Notenbank bremsen.
Im weiteren Jahresverlauf sieht IG Markets-Analyst Tony Sycamore den Bitcoin-Preis irgendwo im Bereich von niedrigen bis mittleren 90.000 Dollar. Sycamore führt aus, dass viel von dem „guten Nachrichten“ bereits eingepreist sei, was BTC zu einem unerwarteten Anstieg über 90.000 Dollar am 11. November verhalf.
Ein weiteres Thema, das bis zum Jahresende eine Rolle spielen könnte, ist der mögliche Wechsel von Bitcoin zu Altcoins, da Ethereum beispielsweise 20 % unter seinem Jahreshoch gehandelt wird.
Geopolitische Risiken und regulatorische Entwicklungen
Geopolitische Risiken und die Haltung der USA zu laufenden Konflikten könnten zusätzliche Komplexität in die Marktaussichten bringen und kurzfristige Volatilität verursachen.
Guy Armoni, Geschäftsführer des HDI Fund, und Matti Greenspan von Quantum Economics betonen auch die wachsende Adoption von Krypto weltweit und eine freundlichere Politikumgebung für Krypto-Assets und -Unternehmen in den Vereinigten Staaten als wichtige Preistreiber für Bitcoin.
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der BTC-Kurs einen Anstieg von 3,91 % auf 90.860,87 $ zum Redaktionszeitpunkt (14.11.2024, 09:00 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 21,45 %.
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