- Ripple beantragt eine Frist bis April 2025, um den nächsten Schriftsatz im Berufungsverfahren einzureichen.
- Politische Veränderungen, einschließlich der bevorstehenden Ernennung von Paul Atkins als SEC-Vorsitzenden, könnten den Fall maßgeblich beeinflussen.
Die langjährige Auseinandersetzung zwischen Ripple Labs und der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC bleibt ein zentrales Thema in der Krypto-Welt.
Vor Kurzem beantragte Ripple, den 16. April als Frist für die Einreichung seines nächsten Schriftsatzes im Berufungsverfahren festzulegen.
Diese Entwicklung folgt auf die Verlängerung der Berufungsfrist durch die SEC, die ihren Hauptschriftsatz am 15. Januar 2025 eingereicht hat.
Wie aus früheren Kryptorevolution News zu entnehmen ist, ist der Kern des Rechtsstreits die Frage, ob XRP als Wertpapier eingestuft werden muss.
Dabei haben wir festgehalten, dass ein früheres Urteil aus dem Jahr 2023 feststellte, dass XRP bei Verkäufen an private Käufer kein Wertpapier sei.
Dabei bleibt die SEC bei ihrer Position, dass XRP in anderen Geschäften– etwa bei institutionellen Verkäufen – als Wertpapier zu betrachten sei.
Wie wir in einem früheren Beitrag berichtet haben, wurde Ripple zu einer Geldstrafe von über 125 Millionen US-Dollar verurteilt, da institutionelle Verkäufe gegen Wertpapiergesetze verstießen.
Die Verzögerungen im Verfahren werden von vielen Experten als strategisches Manöver der SEC angesehen, um Zeit zu gewinnen und den Druck auf Ripple zu erhöhen.
Gleichzeitig spekulieren Kryptoexperten, dass politische Veränderungen in den USA eine entscheidende Rolle spielen könnten.
Politische Dynamik: Hoffnung auf neue Regulierung
Wie Kryptorevolution ausführlich analysiert hat, gibt es seit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus und der Ernennung von Mark Uyeda zum vorübergehenden SEC-Vorsitzenden in der Krypto-Community Hoffnung auf eine fryptofreundlicheren Haltung gegenüber Unternehmen wie Ripple.
Besonders die bevorstehende Ernennung von Paul Atkins zum neuen SEC-Vorsitzenden wird mit Spannung erwartet. Atkins wartet momentan auf seine Bestätigung durch den Senat.
Er gilt als Befürworter einer weniger strikten Regulierung und könnte einen Wendepunkt im Fall darstellen.
Die politische Unsicherheit hat jedoch auch Schattenseiten. Ein möglicher Shutdown der US-Regierung könnte weitere Verzögerungen im Verfahren verursachen.
Dennoch bleibt Ripple optimistisch: CEO Brad Garlinghouse und Mitgründer Chris Larsen unterstützen aktiv die neuen Anträge und betonen ihre Bereitschaft, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um ihre Argumente durchzusetzen und eine günstige Entscheidung zu erwirken.
XRP-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen Anstieg von 2,95 % auf 2,50 $ zum Redaktionszeitpunkt (11.02.2025, 09:29 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche hingegen gab es einen leichten Abwärtstrend, mit einem Minus von 0,99 %.
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