• Die SEC hat ihre Untersuchung gegen Immutable offiziell eingestellt und wird keine Durchsetzungsmaßnahmen ergreifen.
  • Der Fall markiert einen Wendepunkt in der Regulierung von Kryptowährungen und Web3-Gaming nach einer Phase intensiver behördlicher Kontrolle.

Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hat ihre Untersuchung gegen die australische Web3-Gaming-Plattform Immutable offiziell eingestellt und wird keine Durchsetzungsmaßnahmen ergreifen.

Immutable hatte im November 2024 eine Wells-Mitteilung von der SEC erhalten – ein formelles Signal, dass die Behörde eine Durchsetzungsmaßnahme gegen das Unternehmen in Betracht zog.

Die Untersuchung konzentrierte sich vermutlich auf die Listung und den privaten Verkauf des nativen IMX-Tokens des Unternehmens im Jahr 2021, obwohl die SEC dies in ihren Mitteilungen nicht explizit erwähnte.

„Wir freuen uns, dass die SEC ihre Untersuchung abgeschlossen hat. Dies markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Kryptoindustrie und das Gaming, während wir auf eine Zukunft mit regulatorischer Klarheit zusteuern“,

erklärte Robbie Ferguson, Mitbegründer und Präsident von Immutable, in einer Stellungnahme.

Paradigmenwechsel in der Kryptoregulierung

Die Entscheidung der SEC, die Untersuchung gegen Immutable einzustellen, reiht sich ein in eine wachsende Liste von zurückgezogenen Ermittlungen und eingestellten Rechtsstreitigkeiten.

Wie Kryptorevolution bereits berichtete, hat die Behörde in den letzten Monaten ihre Untersuchungen gegen mehrere prominente Kryptounternehmen eingestellt, darunter Coinbase, Gemini, Kraken, Robinhood, Uniswap, Yuga Labs, Ripple und Consensys.

Die Durchsetzungsstrategie unter der vorherigen Leitung, die viele digitale Vermögenswerte als Wertpapiere klassifizierte und damit strengen regulatorischen Kontrollen unterwarf, scheint einer ausgewogeneren Regulierungsphilosophie zu weichen.

Die Entwicklung wird als positives Signal für die gesamte Blockchain-Branche gewertet. Mit zunehmender regulatorischer Klarheit dürften Investitionen in den Web3-Gaming-Sektor, der seit 2020 bereits über 12 Milliarden Dollar an Risikokapital angezogen hat, weiter zunehmen.

Führende Gaming-Studios hatten rechtliche und regulatorische Unsicherheiten bisher als wesentliche Hindernisse für den Markteintritt genannt. Ferguson betonte die strategische Bedeutung dieser Entwicklung:

„Mit einem klaren regulatorischen Rahmen planen wir, unsere Ambitionen zu beschleunigen, digitales Eigentum zu den 3,1 Milliarden Gamern weltweit zu bringen.“

Die Aussicht auf regulatorische Klarheit eröffne neue Möglichkeiten zur Tokenisierung des milliardenschweren In-Game-Marktes und ermögliche Spielern echtes digitales Eigentum an In-Game-Assets.

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