• Senator Miller aus Minnesota hat ein Bitcoin-Gesetz vorgeschlagen, um staatliche Investitionen in Kryptowährungen und Steuerbefreiungen für Bitcoin-Gewinne zu ermöglichen.
  • Der Gesetzentwurf würde Bitcoin-Optionen für Rentenkonten und Steuerzahlungen hinzufügen und sich damit ähnlichen Gesetzen in anderen Staaten anschließen.

Der Senator des Bundesstaates Minnesota, Jeremy Miller, hat mit der Einbringung des „Minnesota Bitcoin Act“ eine bemerkenswerte Kehrtwende in seiner Haltung gegenüber Kryptowährungen vollzogen. Der Gesetzesentwurf sieht vor, staatliche Vermögenswerte in Bitcoin und andere digitale Währungen zu investieren, und diese somit traditionellen Anlageklassen gleichzustellen.

„Meine Haltung hat sich von anfänglicher Skepsis hin zu einem fundierten Verständnis und einer Überzeugung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen gewandelt, nachdem ich mich intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt und vermehrt Rückmeldungen von Wählern erhalten habe“,

erklärte Senator Miller in einer Stellungnahme vom 18. März. Miller führt weiter aus, dass der Gesetzesentwurf darauf abzielt, den wirtschaftlichen Wohlstand der Bürger Minnesotas durch gezielte Maßnahmen zu fördern. Das Minnesota State Board of Investment soll die Befugnis erhalten, staatliche Gelder in Bitcoin und andere Kryptowährungen zu investieren und diese als anerkannte Vermögenswerte in das staatliche Portfolio aufzunehmen.

Gemäß dem Gesetzentwurf sollen Staatsbedienstete die Möglichkeit erhalten, Bitcoin und andere Kryptowährungen in ihre Altersvorsorgekonten zu integrieren. Darüber hinaus sollen Einwohner Minnesotas staatliche Steuern und Gebühren mit Bitcoin begleichen können, wodurch sich der Bundesstaat an eine Reihe von Staaten wie Colorado und Utah anschließt, die bereits Kryptowährungen für Steuerzahlungen akzeptieren. Louisiana hat ähnliche Regelungen für staatliche Dienstleistungen eingeführt.

Ein wesentlicher Bestandteil der Gesetzgebung sind steuerliche Anreize: Investitionsgewinne aus Bitcoin und anderen Kryptowährungen sollen von der staatlichen Einkommensteuer befreit werden. Gemäß den aktuellen Bundesvorschriften können bis zu 10.000 US-Dollar, die an Bundesstaaten gezahlt werden, über den Steuerabzug für Bundes- und Kommunalsteuern von den Bundessteuern abgezogen werden. Beträge, die diesen Grenzwert überschreiten, unterliegen jedoch sowohl staatlichen als auch bundesstaatlichen Steuerverpflichtungen.

Minnesota schließt sich der wachsenden Bitcoin-Bewegung auf Staatsebene an

Der jüngste Gesetzesentwurf des Senators Miller reiht sich nahtlos in einen zunehmenden Trend innerhalb der Vereinigten Staaten ein, der die Integration von Bitcoin in staatliche Finanzstrategien vorsieht. Laut Bitcoin Laws haben bereits 23 Bundesstaaten Gesetzesinitiativen zur Etablierung von Bitcoin-Reserven angestoßen. Wie zuvor berichtet, korrespondiert diese Entwicklung mit dem „Strategic Bitcoin Reserve Act“ von Senatorin Cynthia Lummis auf Bundesebene, welcher im Juli 2024 eingebracht wurde und den Erwerb von jährlich 200.000 Bitcoin über einen Zeitraum von fünf Jahren, was insgesamt 1 Million Bitcoin entspricht, vorsieht.

Senatorin Lummis aktualisierte ihren legislativen Ansatz am 12. März durch die Einbringung eines überarbeiteten Bitcoin-Gesetzes. Dieser überarbeitete Gesetzesentwurf würde der Bundesregierung potenziell ermöglichen, mehr als 1 Million BTC als Teil der neu zu schaffenden strategischen Reserve zu halten.

Diese zunehmenden legislativen Bemühungen spiegeln eine wachsende Anerkennung des signifikanten Investitionspotenzials von Bitcoin wider. Von August 2011 bis Januar 2025 verzeichnete Bitcoin laut Daten von Curvo eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 102,36 %, was den S&P 500 mit 14,83 % im gleichen Zeitraum deutlich übertrifft.