• Strategy erwirbt 220 BTC für etwa 27,2 Mio. US-Dollar und beziffert den BTC-Yield 2025 seit Jahresbeginn auf 25,9 Prozent.
  • Der Gesamtbestand liegt per 12.10.2025 bei 640.250 BTC, zu Anschaffungskosten von rund 47,38 Mrd. US-Dollar beziehungsweise etwa 74.000 US-Dollar je Bitcoin.

Nach einem weiteren Zukauf von 220 Bitcoin meldet Strategy einen BTC-Jahresertrag von 25,9 Prozent. Der jüngste Ankauf erfolgte zu einem Durchschnittspreis von rund 123.561 US-Dollar je BTC und entspricht einem Volumen von etwa 27,2 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen festigt damit seine Rolle als einer der größten börsennahen Bitcoin-Inhaber. Zum Stichtag 12. Oktober 2025 weist Strategy einen Gesamtbestand von 640.250 BTC aus. Die kumulierten Anschaffungskosten belaufen sich auf rund 47,38 Mrd. US-Dollar, was einem durchschnittlichen Kaufpreis von circa 74.000 US-Dollar je Bitcoin entspricht.

Transaktion und Portfolioüberblick

Die Transaktion erweitert den Bestand in einem Umfeld erhöhter Volatilität und wechselnder Liquiditätsbedingungen. Der gemeldete BTC-Yield seit Jahresbeginn dient als interne Kennzahl zur Steuerung des Bitcoin-Portfolios, das auf einer Buy-and-Hold-Ausrichtung mit opportunistischen Zukäufen beruht. Für Investoren sind zwei Bezugspunkte maßgeblich. Erstens signalisiert der fortlaufende Aufbau, dass freie Liquidität oder Finanzierungsquellen für weitere Allokationen zur Verfügung stehen. Zweitens fungiert der gewichtete Durchschnittspreis von rund 74.000 US-Dollar je BTC als zentrale Messlatte für Bewertungs- und Risikoüberlegungen.

Im Kapitalmarktumfeld verweist Strategy auf mehrere zugehörige Ticker, darunter MSTR, STRC, STRK, STRF und STRD. Für die Marktstruktur bedeutet der Ausbau großer Corporate-Treasuries in Bitcoin, dass ein Teil des Angebots langfristig gebunden wird. Das kann die zirkulierende Liquidität beeinflussen, ohne die kurzfristige Preisbildung zwingend zu dominieren.

Implikationen für Bilanz, Liquidität und Marktstruktur

Aus Bilanzsicht rücken Bewertung, potenzielle Abschläge und Offenlegungspflichten in den Vordergrund. Je nach Rechnungslegung werden Wertaufholungen und -minderungen unterschiedlich erfasst, weshalb die Volatilität des Basiswerts unmittelbare Effekte auf Ergebnis- und Eigenkapitalkomponenten haben kann. Für Treasury-Steuerung und Risikoüberwachung sind Liquiditätsreserven, Gegenparteienqualität und Verwahrarchitektur entscheidend – einschließlich Cold-Storage-Quoten, Multi-Sig-Kontrollen und der Segmentierung von Wallet-Adressen, um operative Risiken zu reduzieren.

Marktseitig ist relevant, ob Zukäufe außerbörslich (OTC) abgewickelt wurden oder im Orderbuch sichtbar waren. OTC-Transaktionen reduzieren kurzfristige Marktimpact-Risiken, während sichtbare Orderbuchflüsse Spreads und Tiefe beeinflussen können. Für Derivate liefern Funding-Sätze und die Basis zwischen Perpetuals und Spot Hinweise, ob sich Nachfrage als Re-Risking oder als Absicherungsbedarf manifestiert. Auf Portfolioebene hängt die weitere Performance von Parametern wie Kaufdisziplin, Rebalancing-Schwellen und verfügbaren Liquiditätsfenstern ab.

Für Investoren bleibt die relationale Betrachtung von Bestandsgröße, Anschaffungskosten und Marktniveau zentral. Vergrößert sich der Abstand zwischen Marktpreis und gewichteten Anschaffungskosten, verändern sich Risiko-Ertrags-Profile und potenzielle Bilanzwirkungen. Unabhängig vom kurzfristigen Kursverlauf bleibt die transparente Offenlegung von Allokationen sowie der Nachweis robuster Verwahr- und Governance-Standards ein wesentlicher Faktor für das Vertrauen von Fremd- und Eigenkapitalgebern.