- Strategy wird 5 Millionen STRC‑Vorzugsaktien zu 100 USD je Stück ausgeben und damit rund 500 Millionen USD erlösen.
- Laut Prospekt sind bis zu 97 Prozent des Nettoerlöses für zusätzliche Bitcoin‑Käufe vorgesehen.
Strategy eröffnet eine neue Kapitalrunde und führt laut einer nahestehenden Quelle seine auf Bitcoin fokussierte Unternehmenspolitik konsequent fort.
Konditionen der neuen Vorzugsaktie
Die Serie STRC umfasst 5 Millionen Anteile zu je 100 USD, was einem Bruttoerlös von 500 Millionen USD entspricht. Die Vorzugsaktie bietet Anlegern eine anfängliche jährliche Dividendenrendite von neun Prozent, zahlbar monatlich ab dem 31. August 2025.
Die Zeichnungs‑ und Abwicklungsfrist endet voraussichtlich am 29. Juli. Anschließend soll die Aktie unter dem Kürzel STRC am Nasdaq Global Select Market notieren. Eine internationale Gruppe von Investmentbanken führt das Orderbuch und kann bei starker Nachfrage eine Mehrzuteilungsoption von bis zu 15 Prozent nutzen.
Bis zu 97 Prozent des Nettoerlöses sollen direkt in zusätzliche Bitcoin fließen. Der Restbetrag ist für allgemeine Unternehmenszwecke, Betriebskapital und potenzielle Schuldentilgung vorgesehen. Strategy betont, dass die Vorzugsstruktur eine Verwässerung des Stammkapitals vermeidet, da keine Wandlung in reguläre Aktien vorgesehen ist.
Bitcoin‑Strategie und Marktumfeld
Strategy hält bereits mehr als 226 000 Bitcoin und bleibt damit der größte börsennotierte Inhaber der Kryptowährung. Mit dem neuen Kapital will das Unternehmen sein Krypto‑Treasury weiter ausbauen. Die Platzierung fällt in eine Phase steigender institutioneller Nachfrage nach Bitcoin als Reservemedium. Zum Zeitpunkt der Ankündigung lag der Bitcoin‑Preis bei knapp 121 000 USD.
Das Management erklärt, die Dividendenzahlungen seien durch erwartete Kursgewinne und ein konservatives Treasury‑Management abgedeckt. Beobachter verweisen auf eine wachsende Akzeptanz kryptobasierter Finanzierungsstrukturen am US‑Kapitalmarkt. Die geplante SEC‑Zulassung deutet darauf hin, dass Bitcoin‑orientierte Treasury‑Strategien weiter an Legitimität gewinnen.
Analysten prüfen, ob andere technologieorientierte Unternehmen ähnliche Vorzugsstrukturen einsetzen werden, um ihre Bitcoin‑Position auszubauen, ohne das Stammkapital zu belasten. Sollte der Aufwärtstrend der Kryptowährung anhalten, könnten STRC‑Investoren sowohl von laufenden Ausschüttungen als auch von einer möglichen Kurssteigerung profitieren. Gleichzeitig weist Strategy auf Volatilitätsrisiken hin und verweist auf ein internes Risikomanagement, das ausreichende Liquiditätsreserven zur Deckung der Dividenden vorhält.