• US-Gericht entscheidet zugunsten von Ripple Labs und CEO Brad Garlinghouse und erlässt ein abschließendes Urteil mit Aussetzung.
  • Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC könnte sich dem Ende nähern; Experten erwarten eine mögliche Einigung.

In einer signifikanten Entwicklung im Rechtsstreit „In re Ripple Labs Inc.“ hat ein US-Gericht eine entscheidendes Urteil zugunsten der Beklagten Ripple Labs, XRP II LLC und CEO Brad Garlinghouse erlassen.

 

Quelle: crypto-law.us

 

Richterin Phyllis Hamilton bestätigte die Entscheidung nach einem gemeinsamen Antrag beider Parteien, ein abschließendes Urteil für bestimmte Ansprüche zu erlassen und eine Aussetzung der Sammelklagen zu gewähren.

Diese Entscheidung ist ein bedeutender Erfolg für Ripple und Garlinghouse in einer juristischen Auseinandersetzung, die seit Jahren die Kryptoindustrie beeinflusst.

Die jüngste Anordnung umfasst eine gerichtliche Bestätigung, dass ein endgültiges Urteil gemäß Regel 54(b) erlassen werden sollte, welches sich auf die Sammelklagen gegen Ripple und Garlinghouse bezieht.

Die Sammelklagen umfassen Vorwürfe des nicht registrierten Verkaufs von Wertpapieren, die potenziellen Haftungen von Ripple und Brad Garlinghouse als „kontrollierende Personen“ sowie Verstöße gegen das kalifornische Wertpapiergesetz.

Die Entscheidung zugunsten von Ripple und Garlinghouse in diesen Angelegenheiten stellt einen wichtigen Schritt dar, da diese Vorwürfe die Basis für die Klage bildeten und erheblichen Einfluss auf die Bewertung und rechtliche Einstufung von XRP hatten.

Letzten Monat reichte Ripple einen Antrag ein, um ein endgültiges Urteil über die Sammelklagen zu erhalten und forderte zudem eine Aussetzung der individuellen Ansprüche nach einzelstaatlichem Recht bis zur endgültigen Klärung.

Damit sollten langwierige gerichtliche Prozesse abgekürzt und die Klärung rechtlicher Fragen beschleunigt werden. Der Gerichtsbeschluss sieht darüber hinaus den 21. Januar des kommenden Jahres als möglichen Termin für die Hauptverhandlung vor, wobei die Vorverhandlungstermine gestrichen wurden.

Diese neuen Vorgaben sollen dabei helfen, weitere Klarheit zu schaffen, bevor endgültige Entscheidungen über Berufungen getroffen werden.

Einfluss des Falls auf den fortlaufenden SEC-Prozess

Dieser juristische Erfolg für Ripple kommt zu einem Zeitpunkt, an dem auch die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple Labs und dessen Führungskräfte, darunter Garlinghouse und Executive Chairman Chris Larsen, zunehmend an Brisanz gewinnt.

Die SEC erhebt in diesem Fall ähnliche Anschuldigungen wie im vorliegenden Prozess, was zu einer intensiven Debatte in der Krypto-Community geführt hat. Vor allem die Berufung der SEC gegen ein früheres Urteil im Ripple-Fall löste in der Kryptoindustrie harsche Kritik aus.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen in der amerikanischen Politik, in denen der ehemalige Präsident Donald Trump regulatorische Klarheit im Kryptobereich und die mögliche Absetzung des derzeitigen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler ankündigte, gewinnt das Thema XRP-Klage an Dynamik.

Verschiedene Experten, darunter der CTO von Ripple David Schwartz und prominente Anwälte, weisen darauf hin, dass eine Einigung oder sogar Rücknahme der SEC-Klage gegen Ripple jederzeit möglich sei. Während einige Fachleute ein realistisches Szenario für eine Rücknahme der Klage als „unwahrscheinlich“ bewerten, erscheint eine mögliche Einigung zwischen den Parteien durchaus im Bereich des Möglichen.

XRP-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen Anstieg von 7,65 % auf 0,71 $ zum Redaktionszeitpunkt (14.11.2024, 13:23 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 31,19 %.

 

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