Am 19. August gab Binance via Pressemitteilung bekannt, dass ein neues Blockchain-Projekt in der Mache sei. Wie der Coin letztlich getauft wird, steht bis dato noch in den Sternen. Der Arbeitstitel lautet jedoch Venus – weshalb die als Liebesgöttin bezeichnete Gestalt aus der Antike zu der Ehre kommt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt ebenfalls noch nicht bekannt. Allerdings gibt es bis dato eine Gewissheit darüber, dass die Kryptowährung als Stable-Coin herausgebracht wird. Binance spricht gar davon, dass man eine regionale Version des Libra-Coins anstrebt. Die Frage liegt folglich auf der Hand, ob diese vielleicht sogar in Konkurrenz zueinander stehen.

Venus Coin: zahlreiche Kooperationen in Planung

Binance möchte die Entwicklung keineswegs alleine vorantreiben. Vielmehr seien Kooperationen mit Regierungen, Unternehmen und Krypto-Projekten geplant. Allerdings hüllt sich Binance auch hier eher in einen Mantel des Schweigens. In der Pressemitteilung heißt es jedoch, dass Industrie und Politik Kontakt aufnehmen solle, um gemeinsam an der Sache zu arbeiten. Die meisten Branchenkenner sind jedoch davon überzeugt, dass man noch lange nicht in diese Kryptowährung investieren kann, da sich die Entwicklung noch am Anfang befände.

Hat Binance aus den Fehlern von Facebook gelernt?

Facebook bzw. die Libra-Association hat derweil immer noch mit reichlich Kritik zu kämpfen. Zwar ist der Ausgang noch ungewiss, allerdings ist es fraglich, ob die Regulierungsbehörden letzten Endes den Segen erteilen werden. Ob der Venus Coin und der Facebook Coin in direkter Konkurrenz zueinander stehen, lässt sich mit dem bisherigen Hintergrundwissen noch nicht beurteilen. Denkbar ist ein solches Szenario definitiv. Fest steht jedenfalls, dass es weiterhin spannend bleibt, und dass in den nächsten Jahren noch etliche Kryptowährungen folgen werden. Binance täte jedenfalls gut darin, die Fehler der Libra Association nicht noch einmal zu wiederholen. Womöglich hat es die oberste Priorität, die Gunst der politischen Entscheidungsträger für sich zu gewinnen. Selbst die beste Konzeption führt zu nichts, wenn es letztlich an einer Genehmigung scheitert.

 

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Michael Schwarz ist ein renommierter Experte im Bereich Kryptowährungen mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in dieser dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Branche. Er hat einen Master of Science in Finanzwissenschaften erworben und widmet sich seitdem voll und ganz dem Kryptomarkt, wobei er ein tiefes Verständnis für die komplexen Mechanismen entwickelt hat, die diesen antreiben. Mit seiner fundierten akademischen Ausbildung und seiner praktischen Erfahrung bietet Michael einzigartige Einblicke in die Welt der digitalen Währungen. Er hat zahlreiche Artikel veröffentlicht und ist ein gefragter Redner auf internationalen Konferenzen und Seminaren. Seine Analysen und Prognosen gelten als wegweisend und bieten wertvolle Orientierung in einer oft unübersichtlichen Marktlandschaft. Michael Schwarz setzt sich leidenschaftlich für die Weiterentwicklung und Akzeptanz von Kryptowährungen ein und teilt sein Wissen regelmäßig auf verschiedenen Plattformen, um sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Investoren zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.