• Der XRP-Kurs verzeichnet mit einem Anstieg von 26,73 % innerhalb einer Woche eine weitaus beeindruckendere Entwicklung als Bitcoin.
  • Marktexperten betonen: Technologischer Nutzen und Tokenomics setzen natürliche Grenzen für XRPs Preisentwicklung.

In der Kryptowelt hat sich eine brisante Diskussion entwickelt: Kann XRP jemals den Preis von Bitcoin erreichen? Der Mitbegründer und COO von Bitcoin IRA, Chris Kline, hat kürzlich in einem Interview mit dem CoinDesk Podcast Stellung zu dieser Frage bezogen.

Während Bitcoin sich dem Meilenstein von 100.000 USD nähert, hat XRP mit beeindruckenden Kursgewinnen die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen.

XRP überholt Bitcoin in der Wochenperformance

Der Bitcoin-Kurs ist innerhalb der letzten Woche um 0,02 % gefallen, doch der XRP-Kurs hat mit einem Anstieg von 26,73 % und einem aktuellen Kurs von über 1,43 USD zum Redaktionszeitpunkt (27.11.2024, 12:50 Uhr) für Schlagzeilen gesorgt. Auch in den letzten 24 Stunden führt er seinen Aufwärtstrend fort, mit einem Preiszuwachs von 8,85 %.

 

Mickle, eine prominente Figur der XRP-Community und ehemalige Ripple-Entwickler wie Matt Hamilton haben auf die technologische Überlegenheit von XRP im Vergleich zu Bitcoin hingewiesen.

Chris Kline sieht jedoch eine differenziertere Realität: Während XRP durch seine Eignung für grenzüberschreitende Zahlungen glänzt und als Alternative zum SWIFT-System gehandelt wird, schränken diese Stärken gleichzeitig das langfristige Preisniveau ein.

Kline hebt hervor, dass der Nutzen eines Tokens maßgeblich dessen Preisentwicklung beeinflusst. XRP wurde speziell für kostengünstige und schnelle Transaktionen entwickelt.

Sollte XRP jedoch ähnliche Preisregionen wie Bitcoin, etwa 50.000 USD, erreichen, würde es sich selbst als Zahlungsmittel unerschwinglich machen. Dies würde dem ursprünglichen Zweck widersprechen und die Adoption bei Banken und Institutionen hemmen.

Der begrenzte Vorrat von Bitcoin – maximal 21 Millionen Coins – unterscheidet sich stark von der hohen Gesamtsupply von XRP. Diese Fülle setzt eine natürliche Obergrenze für den XRP-Preis.

Dennoch argumentiert Ripple-CTO David Schwartz, dass ein höherer Preis die Übertragung großer Geldmengen erleichtern könnte. Beispielsweise wäre bei einem XRP-Preis von 1 Million USD nur eine einzige Einheit erforderlich, um denselben Betrag zu bewegen.

Neben den Tokenomics warnt Kline auch vor den Risiken des Kryptowährungsmarktes. Die hohen Preisschwankungen erfordern ein starkes Nervenkostüm, da viele Anleger dazu neigen, ihre Portfolios ständig zu überprüfen und unbewusst zum Daytrading überzugehen.

Besonders in Phasen, in denen Bitcoin dominiert, wechseln einige Investoren in Altcoins wie XRP, um von deren Wachstum zu profitieren. Allerdings betont Kline, dass diese Strategie risikobehaftet ist und nicht alle Altcoins erfolgreich sind.

Abschließend rät Kline, gründliche Recherchen zur Marktdynamik und den fundamentalen Eigenschaften eines Tokens anzustellen, bevor größere Investitionen getätigt werden.

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